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GET.FEEDBACK.GP (abgeschlossen)

GET.FEEDBACK.GP

Depressionsscreening in der hausärztlichen Praxis: Steigerung der klinischen Effektivität und ökonomischen Effizienz durch patienten-orientiertes Feedback

Diese Studie ist abgeschlossen!

In Deutschland leiden circa 5 bis 6 Millionen Erwachsene unter depressiven Störungen. Häufig treten diese auch als Begleiterkrankung, beispielsweise bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, auf. Ein Test zur Früherkennung, ein sogenanntes Depressions-Screening, dient dazu, depressive Störungen möglichst früh zu erkennen.

Mit einer Vorstudie konnten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zeigen, dass ein individuelles Feedback des Screening-Ergebnisses bei Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu einer Besserung der depressiven Symptome führt. Gleichzeitig hat das individuelle Feedback mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Reduktion von Gesundheitskosten beigetragen. Das Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die Wirksamkeit dieser Feedback-Intervention in der hausärztlichen Versorgung zu testen.

Die wissenschaftlich abgesicherte Studie wird unter Alltagsbedingungen in 50 hausärztlichen Praxen durchgeführt. Die Patientinnen und Patienten werden bei einem positiven Ergebnis des Depressions- Screenings zufällig einer von drei Gruppen zugeordnet. In der ersten Gruppe erhalten sowohl die Patienten und Patientinnen als auch die Hausärztinnen und Hausärzte ein individualisiertes Feedback zum Ergebnis des Screenings. In der zweiten Gruppe bekommen nur die Hausärzte und Hausärztinnen ein individualisiertes Feedback und in der dritten Gruppe wird auf dieses gänzlich verzichtet. Nach sechs Monaten untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, inwiefern sich die depressiven Symptome der Patienten und Patientinnen verbessert haben. Das Projekt wird für dreieinhalb Jahre mit insgesamt ca. 1,2 Millionen Euro gefördert.

Die Feedback-Intervention erfordert nur wenig Aufwand und kann nach Studienabschluss direkt in die klinische Routine integriert werden. Die drei an der Studie beteiligten Krankenkassen werden die Implementierung in die Versorgung nachhaltig unterstützen.

Kooperationspartner
  • Prof. Dr. Bernd Löwe (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf / Institut und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie)
Förderung
  • Innovationsfonds
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