Universitätsklinik für
Anästhesiologie und
Intensivmedizin

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Bedeutung von Phosphoinositid-3-Kinase γ (PI3Kγ) im ARDS

PI3Kγ reguliert die Zellmigration

Die Familie der Phosphoinositid-3-Kinasen besteht aus verschiedenen Isoformen lipidmodifizierender Proteine, die an der Regulation verschiedener Zellfunktionen, wie Zellwachstum und Zellmigration, beteiligt sind. Die Aktivierung von PI3Kγ erfolgt über G Protein-gekoppelte Chemokinrezeptoren auf Leukozyten und verschiedenen nicht-hämatopoetischen Zellen.

Die pharmakologische oder genetische Inhibition von PI3Kγ führt in diesen Zellen zum Verlust der Fähigkeit gezielter Migration und Zellbeweglichkeit (Chemotaxis). Die Rolle von PI3Kγ im akuten Lungenversagen wird derzeit kontrovers beurteilt. Einer Reihe Untersuchungen, die eine günstige Beeinflussung der Erkrankung durch die Hemmung von PI3Kγ demonstrieren, stehen einige Studien gegenüber, die eine Beeinflussung dieses Signalweges kritisch sehen. In diesem Projekt soll die Rolle von PI3Kγ im LPS-induzierten Lungenversagen untersucht werden. Dazu sollen sowohl gendefiziente Mäuse als auch neue spezifische PI3Kγ-Inhibitoren verwendet werden.

Weiterführende Literatur

  • Smith DF, Deem TL, Bruce AC, Reutershan J, Wu D, Ley K. 2006. Leukocyte phosphoinositide-3 kinase {gamma} is required for chemokine-induced, sustained adhesion under flow in vivo. J Leukoc Biol 80:1491-1499

Kooperationspartner

Klaus Ley, M.D.
Division of Inflammation Biology
La Jolla Institute for Allergy & Immunology
La Jolla, CA, USA
Thomas Rückle, Ph.D.
Department of Chemistry
Serono Pharmaceutical Research Institute
Geneva, Switzerland.

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