Fettstoffwechselstörungen sind häufige Erkrankungen und sie können mit einem erhöhten Risiko für Gefäßkomplikationen (z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall) oder auch anderen Organkomplikationen einhergehen. Fettstoffwechselstörungen können erblich bedingt sein (primäre Fettstoffwechselstörungen) oder sie entstehen auf Grundlage anderer Erkrankungen oder durch einen ungünstigen Lebensstil (sekundäre Fettstoffwechselstörungen). Auch bei Diabetes mellitus Typ 2 sind Fettstoffwechselstörungen häufig zusätzlich zum Diabetes vorhanden.
Die einzelnen Störungen und Krankheitsbilder bei Fettstoffwechselstörungen sind sehr unterschiedlich und betreffen die Aufnahme von Fetten (Lipiden) aus den Mahlzeiten über den Darm in den Körper und den Transport von Fetten und Fettbestandteilen im Blut. Damit verbunden ist auch die Bereitstellung von Fetten für die einzelnen Organe, sowie der Stoffwechsel, der Abbau und die Ausscheidung von Fetten und Fettbestandteilen durch die Leber. Dadurch können einzelne Blutfette entweder erhöht oder erniedrigt sein.