Hintergrund und Zielsetzung
Intermittierendes Fasten zur Verbesserung der Insulinsekretion: Die IFIS-Studie untersucht den Einfluss von intermittierendem Fasten auf die Insulinsekretion.
Wird ein Typ 2 Diabetes nicht ausreichend behandelt, können verschiedene Komplikationen wie Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall) auftreten. Jedoch entwickelt nicht jeder Mensch mit Diabetes Folgeerkrankungen. Das Risiko für Folgeerkrankungen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und kann unter anderem anhand von Blutwerten eingeschätzt werden.
Heute wissen wir, dass die Veränderung des Lebensstils die effektivste Methode ist, einem Diabetes vorzubeugen bzw. eine Remission der Erkrankung zu erreichen. Intermittierendes Fasten scheint hierfür besonders geeignet zu sein.
Im Rahmen dieser Studie werden Menschen mit einem Prädiabetes und Diabetes mit einem hohen Risiko für einen besonders komplikationsreichen Verlauf untersucht. Es sollen die Wirksamkeit und Vorteile des intermittierenden Fastens im Vergleich zu normalen diätetischen Maßnahmen erfasst werden.
Studiendesign und Untersuchungsprogrammablauf
Die Studienteilnahme dauert für Sie insgesamt 24 Wochen.
6 bis 2 Wochen vor dem Studienstart findet eine Screening-Untersuchung statt. Bei dieser wird Ihre Eignung als Teilnehmer überprüft. Sollten Sie einem der Hochrisikotypen zugeordnet werden und auch bezüglich aller anderen Einschlusskriterien für die Studie geeignet sein, erfolgt eine Eingangsuntersuchung. Hier werden eine Ganzkörper-MRT-Untersuchung und eine sog. Clamp-Untersuchung durchgeführt.
Danach beginnt die aktive Phase der Studie (Interventionsphase). Sie dauert insgesamt 4 Wochen. Sie werden in dieser Zeit entweder angeleitet, eine normale Diät oder das sog. Intermitterende Fasten durchzuführen. In dieser Phase erhalten Sie wöchentlich eine Ernährungsberatung.
Nach vier Wochen findet eine Abschlussvisite statt.
Ein halbes Jahr nach Studienbeginn werden Sie zu einer Nachuntersuchung eingeladen.