Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

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frontend.sr-only_#{element.icon}: Ambulanzen Osianderstr. 2-8


frontend.sr-only_#{element.icon}: Stationärer Bereich Schnarrenbergstr. 95
(BG-Unfallklinik)


Traumatologie

Ziel der Behandlung

Das Gesicht stellt unsere individuelle „Visitenkarte“ dar, und Verletzungen im Gesichtsbereich sind von besonderer Bedeutung. Ziel jeglicher Behandlungsmaßnahmen ist daher eine möglichst vollständige Wiederherstellung von Form und Funktion. Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Klinik liegt in der Behandlung aller Arten von Verletzungen und Verletzungsfolgen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich. Hierzu zählen sowohl leichtere Verletzungen wie Platzwunden, aber auch schwere, kombinierte Weichteilverletzungen und Frakturen der Gesichts- und Schädelknochen.

Ambulante Nachsorge

Die Betreuung unserer Patienten ist dabei nicht mit dem Abschluss der Erstbehandlung beendet, vielmehr erfolgt immer die ambulante Nachsorge in unserer Traumatologie-Sprechstunde oder durch niedergelassene Kollegen, um auch Spätfolgen eines Unfalls erkennen und rechtzeitig behandeln zu können.

Spezialsprechstunde

Trauma-Sprechstunde

07071 29-85150

Mittwochs
von 9 bis 15.30 Uhr


Ihr ärztlicher Ansprechpartner

Dr. Dr. Andreas Naros


Weichgewebsverletzungen

Reine Weichgewebstraumen, also beispielsweise Riss-Quetschwunden oder Schnittverletzungen werden schnellstmöglich versorgt, um eine möglichst geringe, ästhetisch unauffällige Narbenbildung zu ermöglichen. Bei tieferen Wunden ist in der Regel eine Wundnaht erforderlich, die meist in örtlicher Betäubung erfolgen kann. Bei oberflächlichen Verletzungen und bei Kindern ist oftmals auch eine Versorgung durch Wundkleber oder Klammerpflaster möglich. Nur in Ausnahmefällen ist ein stationärer Aufenthalt mit Antibiotikagabe erforderlich, in jedem Fall muss jedoch ein gültiger Tetanus-Impfschutz sichergestellt sein. Gelegentlich wird die Nachbehandlung mit einer Wundsalbe, z.B. mit Silikongel, empfohlen, chirurgische Narbenkorrekturen sind frühestens 9 Monate nach dem Unfall möglich.

Zahnverletzungen

Zahnverletzungen umfassen den Verlust, die Lockerung, eine Stellungsänderung sowie das Abbrechen von Zähnen, eine schnellstmögliche Behandlung ist in jedem Fall indiziert. So sollten verlorengegangene Zähne am Unfallort gesucht und zur Behandlung mitgebracht werden, wichtig ist hier die feuchte Lagerung des betroffenen Zahnes idealerweise in einer speziellen, in jeder Apotheke erhältlichen Zahnrettungsbox, in Kochsalzlösung, H-Milch oder notfalls im Speichel. Gelockerte oder herausgefallene bleibende Zähne werden mit einer dünnen, am Zahn aufgeklebten Metallschiene für ca. 2 Wochen geschient. Bei Zahnfrakturen muss die Bruchstelle abgedeckt oder geglättet werden, bei Eröffnung des Pulpencavums mit freiliegendem Nerv kann eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich sein. Verlorengegangene Milchzähne werden nicht wiedereingesetzt, eine Schienung lockerer Zähne kann hier z.B. durch eine Tiefziehschiene erfolgen. Die Patienten sollten für mehrere Wochen eine weichere Kostform berücksichtigen, es folgen regelmässige klinische Verlaufskontrollen beim Hauszahnarzt.

Knochenbrüche im Kiefer- und Gesichtbereich

Knochenbrüche im Gesichtsbereich werden in der Regel nach Abschwellung innerhalb von 10 Tagen in Allgemeinnarkose operiert. Eine Ausnahme sind Unterkieferfrakturen, hier wird eine schnellere Versorgung angestrebt. Die dabei verwendeten Miniplatten und -schrauben werden primär über den Mund der Patienten oder über unauffällige, kleinste Schnitte in natürlichen Hautfalten eingebracht. Bei Bißstörungen ist oftmals die zusätzliche Verschlüsselung der Zahnreihen über eine Schienung von Ober- und Unterkiefer erforderlich, auch im Anschluss an den stationären Aufenthalt werden zur Ruhigstellung der Kiefer Gummizüge eingegliedert. Der Krankenhausaufenthalt dauert je nach Ausmaß der Fraktur und der OP 2-5 Tage. Bei begleitenden Extremitätenverletzungen profitieren die Patienten von unserer Vernetzung mit der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Nach Entlassung werden Nachsorgetermine zur Nahtentfernung und zur Kontrolle des Heilungsverlaufes vereinbart.

Sekundäre Rekonstruktionen

Gelegentlich werden Korrekturoperationen bei  in Fehlstellung verheilten, älteren Knochenbrüchen, der Ausgleich von störenden Knochen- und Weichgewebsdefekten sowie Zahnimplantate erforderlich. Hierbei steht uns das gesamte Spektrum modernster Medizintechnik mit bilddatengestützer Operationsplanung, navigationsgeführten und endoskopisch assistierten Operationen, individuellen Titan- und Knochenimplantaten sowie einer intraoperativen dreidimensionalen Bildgebung zur Verfügung, die in ihrer Gesamtheit zu einem für den Patienten optimalen Behandlungsergebnis führen.

Zertifikate und Verbände

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