Psychosoziale Notfallversorgung
Im Zusammenhang mit der aktuellen COVID19-Pandemie können Behandlungs-und Betreuungssituationen für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige psychisch belastend, sogar traumatisierend erlebt werden. Nicht selten kommt es deswegen bei Betroffenen im Rahmen der Behandlung zu seelischen Krisen oder zu länger andauernden Beeinträchtigungen, wie Sorgen, Ängste, Panikzustände, Resignation, depressiven Reaktionen, Erschöpfung oder Schlaflosigkeit.
Um diese psychischen Belastungen bei COVID19-Patientinnen und Patienten sowie belasteter Angehörige bestmöglich und frühestmöglich zu adressieren, haben wir eine psychosoziale Notfallversorgung eingerichtet. Diese Notfallversorgung kann durch die behandelnden Ärzte der Station elektronisch oder über das Konsiltelefon (werktags) angefordert werden.
Die Kontakte mit stationären Patientinnen und Patienten finden im Regelfall auf den jeweiligen Stationen statt, die Kontakte mit den Angehörigen im Krisenfalle in der Klinik, ansonsten regelhaft per Telefon/Videotelefonie. Darüber hinaus werden elektronische psychotherapeutische Materialien zum Umgang mit der Belastung (z.B. Videos, Apps) eingesetzt.