Pflege studieren

Der Bachelorstudiengang Pflege (B.Sc.)

Der Bachelorstudiengang Pflege (B.Sc.)

Seit dem Wintersemester 2018/19 wird am Campus für Gesundheitswissenschaften der Universität Tübingen und der Hochschule Esslingen der Bachelorstudiengang Pflege angeboten. Bislang ist das nur an wenigen Standorten möglich, denn der Studiengang baut sich in Deutschland gerade erst auf. Die Kooperation zwischen der Universität Tübingen und der Hochschule Esslingen nimmt hier die Vorreiterrolle eines Modells ein, das international längst etabliert ist.

Der Studiengang Pflege B.Sc. bietet den Studierenden die Möglichkeit, in sieben Semestern zwei Abschlüsse zu erwerben: die staatliche Berufszulassung als Pflegefachfrau/Pflegefachmann und der akademische Grad Bachelor of Science (B.Sc.). Eine Aufwandsentschädigung erfolgt im Rahmen der praktischen Einsätze.

 

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Aktuelles

Pflegestudiumsstärkungsgesetz!

Durch das Pflegestudiumsstärkungsgesetz soll die hochschulische Pflegeausbildung umgestaltet werden. Durch die Sicherstellung der Ausbildungsvergütung werden neue Anreize für die akademische Pflegeausbildung gesetzt. Die Studierenden sollen nach dem neuen Gesetzesentwurf eine angemessene Ausbildungsvergütung für die gesamte Dauer des Studiums erhalten. Auf Bestandsstudierende, die auf Grundlage der bisherigen Regelungen ihr Studium angefangen haben, soll das neue Gesetzt ebenfalls Anwendung finden.


Weitere Informationen

Zahlen und Fakten

2
Hochschulen
7
Semester
2
Abschlüsse
60
Studienplätze pro Jahr

Pflege studieren in Tübingen? Na klar!

Pflege studieren in Tübingen? Na klar!

Pandemien, wie aktuell die Covid-19 Krise, haben uns gezeigt, wie wichtig das Pflegepersonal in Krankenhäusern aber auch in ambulanten Pflegediensten ist – hier sind die Helden des Alltags unterwegs!
Wer gerne mit Menschen arbeitet, ist in der Pflege richtig aufgehoben. Als Pflegefachkraft hat man es mit den verschiedensten Altersgruppen und auch mit den unterschiedlichsten Lebenssituationen zu tun. Egal ob in einem Kinderhospiz oder auf einer Krankenhausstation - überall werden die Helden des Alltags gebraucht. Auch international können Pfleger und Pflegerinnen eingesetzt werden: sei es bei der Flüchtlingserstaufnahme oder in Hilfsorganisationen rund um den Globus.

Der Beruf ist alles, nur nicht einseitig. Man hat nicht nur viel Kontakt zu pflegebedürftigen Menschen, sondern ist auch im stetigen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Die tägliche Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Physio- und Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Logopädinnen und Logopäden sowie mit Fachkräften für Soziale Arbeit eröffnet den Pflegekräften verschiedene Handlungsfelder und professionalisiert zudem den Umgang mit den Pflegeempfängerinnen und -empfängern.

Die immer wieder wechselnden Pflegesettings bieten zusätzliche Vielfalt in diesem Beruf und so steht eine Pflegefachkraft nie still.
Oft vergessen wir, welches wichtige Zahnrad die Pflege in unserer Gesellschaft ist. Um für kommende (unbekannte) Krankheiten gewappnet zu sein, bedarf es professionalisierter Pflegeprozesse, aber auch einfühlsamer Menschen, denen das Wohl von Pflegeempfängerinnen und -empfängern am Herzen liegt.

Interesse geweckt? Dann schreib uns!

pflege.studium@med.uni-tuebingen.de 

Oder

pflege-studieren-info@hs-esslingen.de 

Vielen Menschen wurde in den letzten Jahren erst bewusst, wie komplex der Bereich der Pflege ist. Das klassische Bild einer Pflegefachkraft am Krankenbett ist längst überholt. Ein Pfleger und eine Pflegerin von heute muss oftmals in komplexen Pflegesituationen die richtigen Handlungsstrategien finden. Das Wohlbefinden von Pflegeempfängerinnen und -empfängern und die Genesung von Kranken sind mitunter stark von der Qualität der Pflege abhängig. Gerade auf Intensivstationen, wo in kürzester Zeit wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, kann fundiertes pflegerisches Wissen Leben retten. Dies erfordert weitreichende Kompetenzen über die menschliche Psyche, den menschlichen Körper und nicht zuletzt im sozialen Miteinander. Zur Weiterentwicklung des Berufs gehört auch die Fähigkeit, aktuelle politische und wirtschaftliche Strömungen zu reflektieren und diese als Berufsgruppe mitzugestalten.
Das Studium qualifiziert Sie nicht nur für die Arbeit am Krankenbett, sondern auch für administrative Tätigkeiten im Pflegeumfeld. Hinter jedem Einsatz einer Pflegefachkraft steht immer ein komplexer administrativer Prozess. Sei es die Planung der Wocheneinsätze oder der Vorgehensweisen in besonderen Situationen bis hin zum wirtschaftlichen Haushalten mit finanziellen Mitteln.


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Pflege studieren in Tübingen bedeutet, dass Sie an einer exzellenten medizinischen Fakultät Ihr Studium beginnen. Die Hochschule Esslingen und hier besonders die Fakultät für Soziale Arbeit, Bildung und Pflege sind schon seit Jahrzehnten auf den Gesundheits- und Pflegebereich spezialisiert. So haben Sie auf die aktuellsten Forschungsergebnisse direkt Zugriff. Sie arbeiten Hand in Hand mit Expertinnen und Experten sowie Spezialisten und Spezialistinnen auf verschiedenen Gebieten - und das auch auf internationaler Ebene. Sie können hier auf ein renommiertes Forschernetzwerk zurückgreifen, sei es von der Universität Tübingen, von der Hochschule Esslingen oder von der Uniklinik.
Durch die Uniklinik in Tübingen haben Sie den Vorteil, alle Bereiche der Pflege theoretisch aber auch praktisch kennenzulernen: Von Kinderpflege bis hin zur Altenpflege sind alle pflegerelevanten Bereiche dabei.

Die Universitätsstadt Tübingen ist eine der jüngsten Städte Deutschlands - das liegt an der hohen Zahl der Studierenden, die das Stadtbild auch prägen. Der Campus erstreckt sich über die ganze Stadt und bietet (gerade auch deswegen) ein lernfreundliches und ungezwungenes Umfeld. Die Große Kreisstadt Esslingen liegt vor den Toren der Landeshauptstadt Stuttgart. Diese Region und insbesondere Esslingens historische Altstadt mit gemütlichen Fachwerkhäusern und einer sehr lebendigen, studentisch geprägten kulturellen Szene sind das ideale Umfeld für erfolgversprechende Studienjahre.

Die Mitarbeitenden im Studiengang Pflege B.Sc. achten stets darauf, auf die Bedürfnisse der Studierenden durch verschiedene (Beratungs-) Angebote einzugehen. Es ist ein familiäres Umfeld, im welchen Sie anfangen Ihren Weg an der Universität Tübingen und der Hochschule Esslingen zu gehen, frei nach dem Motto: In einem familiären Setting exzellent studieren!


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Interview: Pflegestudentin gibt einen Einblick ins Studium

Sie sind die ersten Studierenden des neuen primärqualifizierenden Studiengangs Pflege. Welche Eindrücke haben Sie bisher gesammelt?

Gesa Binzenbach: Es ist ein sehr spannender Studiengang und macht großen Spaß. Wir erhalten viele und wirklich abwechslungsreiche Einblicke in die Praxis. Außerdem sind die Lehrenden stets motiviert und engagiert dabei und nehmen unsere Anliegen ernst. Man fühlt sich wirklich gut betreut und aufgehoben.

Warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden? Was hat Ihre Neugierde geweckt?

Ganz klar der Doppelabschluss, wir beenden das Studium nämlich mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) und mit der Berufszulassung. Zudem ist der Abschluss international anerkannt.

Was reizt Sie besonders an den praktischen Tätigkeiten, für die Sie im Studium qualifiziert werden?

Das ist zum einen die besondere Nähe zu den Menschen, zum anderen ist es aber auch ein unglaublich befriedigendes Gefühl, etwas Sinnvolles zu leisten.

Wem würden Sie den Studiengang empfehlen?

Personen, die gerne nah am Menschen arbeiten und etwas Sinnvolles leisten möchten, die tatkräftig und engagiert in der Pflege tätig sein wollen, die interessiert sind am wissenschaftlichem Arbeiten und ein Vollzeitstudium durchziehen können.

"Das Studium ist praxisnah und facettenreich."

Gesa Binzenbach Pflegestudentin

FAQ

Häufige Fragen


Der primärqualifizierende Bachelorstudiengang Pflege führt zu zwei Abschlüssen: durch eine staatliche Prüfung wird die Berufszulassung als Pflegefachfrau/-mann erworben und mit dem Bachelor of Science ein akademischer Grad. Der primärqualifizierende Bachelorstudiengang Pflege zielt auf eine wissenschaftlich basierte und zukunftsfähige Berufsqualifikation, um den (hoch-)komplexen Behandlungskonzepten in der pflegerischen Versorgung gerecht zu werden. Dabei fokussiert das Studium die hochschulische Qualifikation von Pflegenden, die nah an Patientinnen und Patienten sowie an Bewohnern und Bewohnerinnen arbeiten und neue Forschungsfelder in der Praxis erschließen. International ist es üblich, Pflege zu studieren. In Deutschland baut sich ein entsprechendes Angebot gerade auf. Seit 2020 wird das primärqualifizierende Bachelorstudium Pflege als regelmäßiger Abschluss angesehen.

Sie sollten Freude an der Arbeit mit Menschen haben und sich dabei empathisch und sozialkompetent verhalten können. Auch sollte Ihnen das Arbeiten an pflegerischen und gesundheitlichen Themen und das analytische Denken Spaß machen. Das Studium setzt, neben der allgemeine Hochschulzugangsberechtigung oder der einschlägigen fachgebundenen Hochschulzugangsberechtigung, auch Interesse und Flexibilität voraus, da Sie immer wieder an neue und herausfordernde Situationen herangeführt werden.

Wenn Sie bereits einen Berufsabschluss in Alten-/Krankenhaus-/Kinderkrankenpflege haben, setzen Sie sich bitte mit der Studiengangskoordinatorin in Verbindung.

Pflege.studium@med.uni-tuebingen.de                             

Beim primärqualifizierenden Studiengang Pflege liegt die Verantwortung für alle theoretischen und praktischen Ausbildungs- und Studieninhalte bei der Hochschule. Dadurch sind die beiden Lernorte Hochschule und Praxis eng miteinander verzahnt und der Lehrplan ist auf die Bedürfnisse und Erfordernisse des jeweils anderen Lehrpartners abgestimmt. Dies gewährleistet einen adäquaten und stringenten Theorie-Praxis-Transfer.
Im Gegensatz zu anderen hochschulischen Pflegeausbildungen mit ihren drei Lernorten Fachschule, Pflegepraxis und Hochschule beträgt die Dauer des primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs Pflege durch die enge Zusammenarbeit der beiden Lernorte lediglich sieben Semester im Vergleich zu den sonst durchschnittlich neun Semestern.

Seit 1999 werden an der Hochschule Esslingen Studiengänge im Bereich Pflege angeboten. Die Hochschule Esslingen gehörte zu den ersten Hochschulen, die die Akademisierung der Pflege unterstützten und vorantrieben. Ein Studium an der Hochschule Esslingen ermöglicht die Nutzung einer mit Fachliteratur umfangreich ausgestatteten Bibliothek und Vorlesungen durch profilierte Pflegeexpertinnen und -experten.
Die Vorlesungen finden an der Hochschule Esslingen sowie an der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen statt. Dort haben Sie interprofessionelle Lehre gemeinsam mit Studierenden der Humanmedizin und der Hebammenwissenschaft. Die Universität Tübingen ist nicht nur eine Exzellenzuniversität, sondern auch in den Hochschulrankings unter den zehn besten Universitäten Deutschlands.
Der praktische Studienanteil erfolgt am Universitätsklinikum Tübingen, eines der besten fünf Universitätskliniken Deutschlands (Ranking 2017) sowie in ambulanten und stationären Einrichtungen in der Region Tübingen und Esslingen.

Nach dem Studium übernehmen Sie in der klinischen Pflegepraxis eigenverantwortlich die professionelle Pflege von pflegebedürftigen Personen aller Altersgruppen insbesondere in:

  • Krankenhäusern
  • Pflegeheimen
  • Ambulanten Pflegediensten

Nach dem Studium übernehmen Sie eigenverantwortlich die Pflege von Personen aller Altersgruppen bei Erkrankung und/oder nach Unfällen, um diese professionell pflegerisch zu unterstützen und zu begleiten. Ihre Arbeit verläuft nah am Menschen. Konkret bedeutet dies:

  • Pflegerische Maßnahmen planen, koordinieren, durchführen, bewerten und dokumentieren.
  • Als Expertin oder Experte den Pflegebedürftigen innerhalb der Aufgabenbereiche Pflege und Betreuung, Therapie und Rehabilitation sowie Gesundheitsförderung und Prävention begleiten und beraten.
  • Medizinisch angeordnete Maßnahmen der Diagnostik und Therapie vorbereiten und übernehmen.
  • Lebensrettende Sofortmaßnahmen in Notfällen einleiten und durchführen.
  • Pflegequalität erkennen und Behandlungsfehler vermeiden.
  • Forschungsergebnisse recherchieren, lesen und anwenden.
  • Im Team mit dem medizinischen und weiteren therapeutischen Kollegen und Kolleginnen im Gesundheitswesen zusammenarbeiten.

Der Pflegeberuf befähigt Sie, selbstverantwortlich Menschen mit gesundheitlichen Problemen zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen, ihr Leben - trotz Erkrankung oder belastender medizinischer Therapie - (wieder) weitestgehend selbstständig zu gestalten. Sie werden pflegetherapeutisch tätig und beraten dabei auch die pflegebedürftigen Menschen sowie deren Angehörige.

Als Student oder Studentin des primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs Pflege werden Sie in jedem Semester Praxiszeiten haben, die blockweise nach den Vorlesungszeiten (Semester 1 - 7) und an Einzeltagen während der Vorlesungszeit (Semester 1 - 6) zu festgelegten Terminen und Zeiten stattfinden. Die Planung der Praxiseinsätze erfolgt dabei hochschulseitig, Sie müssen nicht selbstständig nach Einrichtungen für Ihre Einsätze suchen.
Während der Praxiseinsätze gelten für Sie die üblichen Dienstzeiten der jeweiligen Gesundheits- und Pflegeeinrichtung. Durch die Arbeit im Schichtdienst erhalten Sie die Möglichkeit, die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen und die wichtigsten Berufsgruppen in all ihren Facetten und Aufgaben kennenzulernen und Sie werden zu einem Teil des Pflege- und Therapieteams.
Im 7. Semester lernen Sie in Nachtdiensten auch die besonderen Aspekte dieser Dienstzeit kennen.

Als Student oder Studentin werden Sie in der Pflegepraxis durchgehend von erfahrenen Praxisanleiterinnen und -anleitern betreut. Zudem erhalten Sie regelmäßig eine Praxisbegleitung durch Ihre Lehrenden aus der Hochschule. Individuelle Lernförderung wird so gewährleistet und der Theorie-Praxis-Transfer unterstützt. Zudem orientieren sich Ihre Lernaufgaben in der Praxis immer an den theoretischen Inhalten Ihrer Vorlesungen.
Sie erhalten als Studentin bzw. Student keine Entlohnung, denn es steht der Lernauftrag in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Fokus und nicht Ihre "Arbeitsleistung". Mögliche Aufwandsentschädigungen, insbesondere für die Praxis, werden individuell vereinbart (z.B. Fahrtkosten oder Aufwandsentschädigung für die Praxiseinsätze).

Im Rahmen der Praxisanleitung werden Ihnen pflegepraktische Kompetenzen durch akademische Praxisanleiter und -anleiterinnen vermittelt, die Sie dann in einem "geschützten" Rahmen - in simulierten Pflegesituationen - üben können. Dabei liegt der Fokus nicht auf der Wiederholung einzelner Handlungsabläufe, sondern auf dem Aufbau pflegepraktischer Kompetenzen. Unterstützend wirken dabei der Einsatz verschiedener Methoden und Medien sowie pflegerische Trainingspuppen und Simulatoren. In den Praxiseinsätzen lernen Sie in realen Pflegesituationen und werden dabei in den Pflege- und Gesundheitseinrichtungen von Praxisanleitern und Praxisanleiterinnen begleitet und unterstützt.

Die theoretische Wissensvermittlung findet an den zwei Hochschulstandorten, der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Hochschule Esslingen, statt. Die Lernveranstaltungen werden in Form von Vorlesungen und Seminaren durchgeführt. Dabei lernen Sie die Methoden, Instrumente und Verfahren des wissenschaftlichen Arbeitens kennen. Zudem gibt es, neben der Bearbeitung von praxisnahen Fallbeispielen, auch immer Reflexionsphasen, um Ihren Lernfortschritt zu spiegeln. Auch Rollenspiele und problemorientiertes Lernen helfen Ihnen dabei, Ihre derzeitige Position in den Lern- und Handlungssituationen zu reflektieren.


Um dem Anspruch einer generalistischen Pflegeausbildung gerecht zu werden, werden ausgewählte Themen bearbeitet, die typisch für die Handlungsfelder der drei Ausbildungsberufe Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege sind.


Zum Kennenlernen der unterschiedlichen Bereiche haben Sie im ersten Semester praktische Einsätze in der Pädiatrie, im Akutkrankenhaus, im ambulanten Pflegedienst oder im ambulanten Versorgungsbereich und in stationären Pflegeeinrichtungen. Zum zweiten Semester wählen Sie mit den gewonnenen Erfahrungen ihren Schwerpunkt, die sogenannte "Feldspezifik" aus. Hier haben Sie die Wahl zwischen "Pflege im Krankenhaus", "Kinderkrankenpflege" und "Ambulante und stationäre Pflege in der Altenhilfe. Dieser gewählte Schwerpunkt spiegelt sich während Ihres Studiums sowohl in den feldspezifischen Seminaren, in den Vorlesungen als auch in den Praxisstunden im Lernort Praxis wider.

Im Grundstudium (Semester 1-3) setzen Se sich mit den Begrifflichkeiten der Gesundheitswissenschaften und dem pflegerischen und pflegewissenschaftlichen Selbstverständnis auseinander. Zudem stehen die physiologischen und pathologischen medizinischen Grundlagen und auch die Diagnostik im Fokus. Im dritten Semester werden anhand von "typischen" Erkrankungen Pflegeinterventionen geplant. Zusätzliche Inhalte der ersten drei Semester sind u. a. der Forschungsprozess und wissenschaftliches Arbeiten sowie rechtliche, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Im Hauptstudium widmen Sie sich der Bearbeitung von komplexen pflegerischen Interventionen mit all ihren ethischen, kooperativen, kommunikativen, rechtlichen, soziologischen und prozessorientierten Elementen. Hier werden mögliche Konfliktpotentiale beleuchtet, die in zwischenmenschlichen Beziehungen, gerade unter Belastung, zum Tragen kommen können. Des Weiteren setzen Sie sich mit verschiedenen diagnostischen Maßnahmen und dem fachgerechten Umgang mit Medizinprodukten auseinander. Selbstverständlich bildet die Pflegewissenschaft weiterhin die Grundlage, um pflegerische Phänomene zu analysieren, zu beurteilen, pflegerische Interventionen zu planen, umzusetzen und zu evaluieren.

Konkret bedeutet dies, dass Sie lernen, welche Pflegeprobleme beispielsweise bei den sogenannten Volkserkrankungen (z. B. Diabetes, Tumorerkrankungen, Herzkreislauferkrankungen, chronisch-degenerative Muskel- und Skeletterkrankungen) auftreten (z. B. Schmerzen, Mobilitätseinschränkungen, Hautveränderungen, gestörte Ernährung, erhöhte Sturzneigung und vieles mehr) und wie man solchen Pflegeproblemen wirkungsvoll begegnen kann. So erlernen Sie beispielsweise das pflegerische Handeln im Rahmen einer angepassten Schmerztherapie und verbessern Ihre Beratungskompetenzen, um die Patienten oder Angehörigen pflegerisch gut zu begleiten. 

Ihnen stehen als Studentin bzw. Student sowohl die Bibliothek der Hochschule Esslingen mit ihren umfangreichen pflegerischen Werken als auch die Universitätsbibliothek der Eberhard Karls Universität Tübingen u.a. mit ihren umfangreichen medizinischen, sozialwissenschaftlichen, pharmazeutischen und psychologischen Werken zur Verfügung. Zu Beginn eines jeden Semesters stellen die Lehrenden eine Übersicht der im Semester zu bearbeitenden Literatur zusammen. Diese Werke können Sie entweder ausleihen oder in der Bibliothek bearbeiten. Beide Bibliotheken bieten zudem ein umfangreiches digitales Bücher- und Zeitschriftenangebot, auf das Sie auch von zu Hause aus zurückgreifen können. Darüber hinaus verfügen beide Bibliotheken über umfangreiche Datenbanken, die Sie darin unterstützen, auch an internationales Wissen zu gelangen.

Sie werden in allen Semestern sowohl in Tübingen als auch in Esslingen studieren. Je Semester wird an einem der Standorte der überwiegende Teil der theoretischen Lehrveranstaltungen stattfinden. Tageweise werden Sie an den anderen Standort wechseln. Beginnen Sie Ihre Planung daher frühzeitig.
Die praktischen Einsätze finden am Universitätsklinikum Tübingen oder in pflegerischen Einrichtungen im Umkreis von Tübingen und Esslingen statt. Wir achten darauf, dass alle Kooperationspartner möglichst gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind.

Einblicke in das Studium

Der Studiengang auf der Studzubi

Pflegestudentinnen stehen Rede und Antwort

Pflegedirektor Klaus Tischler über den Studiengang

Einblicke in die praktische Ausbildung

Die praktische Ausbildung findet durch die sogenannte Systematische Anleitung und die Praxisanleitung statt.

In der Systematischen Anleitung lernen die Studierenden in "Trockenübungen" erste pflegerische Grundlagen, die sie dann bei ihren Hospitationen und Praxiseinsätzen beobachten und sowohl unter Anleitung wie auch später selbständig durchführen dürfen.

Während den Praxiseinsätzen findet die Anleitung durch Praxisanleiter statt. Die Studierenden werden dabei in den unterschiedlichen Bereichen der Pflege eingesetzt und erlangen so einen Überblick über die Breite der Einsatzfelder.

Bereits im ersten Semester werden in der Praxis pflegerische Aufgaben übernommen.
Zentrale Praxisanleiter stehen den Studierenden zur Seite.
Bei der Praxisbegleitung werden die Studierenden auch von den Professoren begleitet.

In den Medien

Studentin Paulina Straub gibt im Magazin „BO[plus] - für die berufliche Orientierung an Schulen“ auf S. 40 ein Interview über ihre Beweggründe für das Pflegestudium, erläutert, welche Perspektiven es eröffnet und was ihr im Studium besonders viel Spaß macht

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In "monitor PFLEGE" - der Fachzeitschrift zu Versorgung, Management und Forschung in der Pflege - gab Studiendekanin Prof. Dr. Cornelia Mahler ein ausführliches Interview über den Studiengang und den Pflegeberuf in der Zukunft.

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Pflegestudentin Alicia Haug erklärt in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, was das Besondere an dem primärqualifizierenden Studiengang Pflege (B.Sc.).

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Prof. Dr. Cornelia Mahler zu Gast im "Frühstücksfernsehen" bei CoMMT

Studiengangleitung

Tübingen

Prof. Dr. Cornelia Mahler

Adresse: Abteilung Pflegewissenschaft
Hoppe-Seyler-Str. 9
72076 Tübingen

Telefonnummer: 07071 29-89160

E-Mail-Adresse: cornelia.mahler@uni-tuebingen.de

Esslingen

Portrait

Prof. Dr. Christiane Gödecke

Adresse: Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Flandernstraße 101
73732 Esslingen

Telefonnummer: 0711 397-4734

E-Mail-Adresse: Christiane.Goedecke@hs-esslingen.de