Operative Gynäkologie: Myome
Grundsätzlich muss man im Bezug auf die Therapiekonzepte im Bereich der operativen Gynäkologie zwischen solchen Myomen, die Symptome hervorrufen unterscheiden und solchen, die zu keinerlei Beschwerden führen.
Die Patientinnen, die beschwerdefrei leben, müssen sich prinzipiell keiner Therapie unterziehen. Sie sollten jedoch in regelmäßigen Abständen (zumeist halbjährig) Untersuchungen durchführen lassen um, ausschließen zu können, dass es zu einem raschen Größenwachstum kommt.
Führen Myome zu Beschwerden, müssen sie mit einer so genannten "tailored therapie", d.h. mit einer der Patientin und ihrer individuellen Krankheitsgeschichte angepassten Therapie behandelt werden.
Hierbei gilt es mehrere Faktoren zu beachten. Zum einem spielt natürlich der Schweregrad der Erkrankung, also die Größe und Lokalisation des oder der Myome eine große Rolle. Weiterhin müssen das Alter, die körperliche und psychische Verfassung der Patientin und ein eventueller Kinderwunsch berücksichtigt werden.
In der modernen Medizin, speziell in der operativen Gynäkologie, steht dem Gynäkologen eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, um Myome effektiv zu behandeln, so dass die Rezidivraten relativ gering sind.
Häufig ist jedoch ein operativer Eingriff notwendig, um die Myome und somit sämtliche Beschwerden restlos entfernen zu können. Hierzu existieren vielfältige Möglichkeiten, wobei man heute versucht, eine gebärmuttererhaltende Operation durchzuführen, wann immer dies möglich ist.