Hören, Tinnitus und Hyperkusis
Jeden Tinnitus ist unterschiedlich, aber Stress ist ein gemeinsamer Nenner. Je nach Intensität kann dieses ständige Klingeln auf einem oder beiden Ohren eine persönliche Tragödie mit stark negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität sein. Tinnitus, eine sehr häufige Erkrankung, betrifft etwa ein Sechstel der Allgemeinbevölkerung. Eine kurative Therapie des Tinnitus existiert derzeit noch nicht, und ihr Fortschritt wird meist durch die bestehenden kontroversen Ansichten über das neuronale Korrelat des Tinnitus behindert, die je nach Vorhersage entweder die Unterdrückung oder die Verstärkung der Gehirnaktivität erfordern würden. Wir stellten die Hypothese auf, dass die Variabilität des Tinnitus mit oder ohne gleichzeitiges Auftreten von Hyperakusis (einer gesteigerten Geräuschempfindlichkeit) (T- oder T+H) zu diesem Dilemma beigetragen hat.
Unsere Ziele
Unser Ziel ist es, objektive Instrumente und funktionelle Biomarker zu identifizieren, die es ermöglichen, Tinnitus mit und ohne Hyperakusis zu unterscheiden. Mit diesen neuen Werkzeugen hat sich unsere Gruppe zum Ziel gesetzt, in kooperativer Arbeit, die klinische Studien und multizentrische Studien mit harmonisierter Methodik umfasst, bestehende kurative Therapien zu validieren und neue zu entwickeln.
Unsere Methoden
Charakteristische Gehirnaktivitäten oder -muster sowohl für T- als auch T+H-Gruppen, extrahiert durch eine Kombination aus psychometrischen Tests, feinstrukturierter Audiometrie und funktioneller Bildgebung (evozierter und Ruhezustand BOLD fMRI).