Übersicht
Das Ziel der Arbeitsgruppe ist die Entwicklung von neuen Interventionen zur Behandlung und Prävention von Malaria. Dabei setzen wir auf die Untersuchung präklinischer Konzepte im Tiermodell und deren Umsetzung als experimentelle Studienprotokolle in die Klinik ("Translationsforschung"). Eine erste Studie im Menschen wird derzeit in Tübingen am Institut für Tropenmedizin in Zusammenarbeit mit Kollegen am Institut und internationalen Partnern durchgeführt. Unterstützt werden diese Arbeiten vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF). Gleichzeitig möchten wir auch jüngere epidemiologische Erkenntnisse zur ungleichen Verteilung des Erkrankungsrisikos für neue Interventionsstrategien zur Kontrolle der Malaria ausnutzen.
Andere derzeit laufende Projekte sind:
- Untersuchung der Bedeutung von Schwankungen der Konzentration von Malariawirkstoffen mit langen Halbwertszeiten für das Risiko von nachfolgenden Infektionen in einer multizentrischen Studie in Mali, Burkina Faso und Guinea/Conakry (Kollaboration mit Universitäten und Forschungsinstitutionen in Bamako/Mali, Ouagadougou/Burkina Faso, Bobo Dioulassou/Burkina Faso und Conakry/Guinea).
- Detaillierte Beschreibung der Wirksamkeit von Artesunat, als Vertreter der Artemisinin-Klasse als die derzeit wichtigste Malariawirkstoffklasse, in Patienten mit P. falciparum Malaria in Kenia (KEMRI/Wellcome Trust, Kilifi), hierzu gehören in vivo, ex vivo, pharmakokinetische und umfangreiche genetische Untersuchungen.
- Zellbiologische Untersuchungen zur Mechanismus von Antibiotika in Malariaparasiten.