Nuklearmedizin und Klinische Molekulare Bildgebung
Department für Radiologie

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Dopamintransporter Hirn-Szintigrafie

(radioaktives Medikament: DaTSCAN® oder FP-CIT)

Mit einer Dopamintransporter-Szintigraphie des Gehirns erhält man wertvolle Hinweise bei der Untersuchung von Patienten mit Verdacht auf eine Parkinson-Erkrankung bzw. für die Unterscheidung verschiedener Demenz-Formen. Durch fehlende Aufnahme einer bestimmten schwach radioaktiv markierten Substanz lässt sich die Schädigung von Nervenzellen bei diesen Krankheiten indirekt sichtbar machen.

Bei diesen Erkrankungen sterben Nervenzellen einer bestimmten Hirnregion ab. Die schwach radioaktive Substanz, die Patienten gespritzt bekommen, reichert sich lediglich an den gesunden, jedoch nicht an den erkrankten Gehirnzellen an. Wie stark sie sich anreichert, ist auf den Abbildungen zu erkennen und zeigt, wie viele Gehirnzellen dort bereits erkrankt sind. 

Verlauf der Untersuchung

Im Vorfeld der Untersuchung bekommt der Patient mehrere Medikamente: zuerst Tropfen, welche die Schilddrüse blockieren und schützen. Sie verhindern, dass sich später radioaktive Substanz in der Schilddrüse anreichern kann. Nach 30-60 Minuten Wartezeit kann die schwach radioaktiv markierte Substanz in die Vene gespritzt werden. Es folgt eine weitere Wartezeit, denn erst nach etwa 3 bis 6 Stunden hat sich die nachweisbare Strahlung wie gewünscht angereichert. Während dieser Wartezeit können die Patienten die Nuklearmedizin verlassen, einen Spaziergang machen oder etwas essen gehen. 

Für die eigentliche Untersuchung legt sich der Patient auf eine Liege. Da die Aufnahmen etwa 45 Minuten dauern und man ganz still liegen muss, fixieren wir den Kopf behutsam. Dann fertigt die Gamma-Kamera zahlreiche Bilder an, die vom System anschließend zu einer 3D-Aufnahme zusammengefügt werden. Dabei bewegt sich die Kamera sehr nahe um den Kopf.

Wir brauchen etwas Zeit für einen abschließenden Befund. Deswegen kann der Patient seinen Befund nicht gleich mitnehmen. Wir schicken sie per Post an den Arzt, der den Patienten überwiesen hat. Wer das möchte, kann den Befund auch selbst zugesandt bekommen.

Vorbereitung

  • Bitte planen Sie für die Untersuchung einen ganzen Tag ein.
  • Bitte kommen Sie pünktlich zu Ihren Terminen. Unsere Anlagen sind sehr stark ausgelastet, so dass wir bei Verzögerungen oft nicht warten können. Dann fällt Ihre Untersuchung komplett aus, und Sie müssen einen neuen Termin vereinbaren.
  • Bestimmte Medikamente sollten nach Möglichkeit vor dieser Untersuchung abgesetzt werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann, welche das Untersuchungsergebnis verfälschen kann. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Arzt und mit uns vorab, ob Sie für die Untersuchung bestimmte Medikamente absetzen sollten. 
  • Sie können vor der Untersuchung essen was Sie möchten und müssen nicht nüchtern kommen.
  • Falls Sie eine Lesebrille brauchen, bringen Sie diese bitte mit: Es ist wichtig, dass Sie den Aufklärungsbogen lesen können.
  • Bitte legen Sie Schmuck im Bereich des Kopfes ab.
  • Haben Sie Angst in engen Räumen, leiden Sie unter Klaustrophobie? Das sollten wir vorab wissen, spätestens dann, wenn wir Ihnen das radioaktive Medikament geben. Dann können wir Ihnen zum richtigen Zeitpunkt eine Beruhigungstablette geben. Bitte beachten Sie, dass Sie danach nicht mehr selbst ans Steuer des Autos dürfen.
  • Während der Untersuchung können Sie gern Musik hören. Bringen Sie sich dafür bitte ein Gerät mit Lautsprechern selbst mit.
  • Am Untersuchungstag geht von Ihnen eine schwache radioaktive Strahlung aus. Bitte beschränken Sie deswegen Ihren Umgang mit Kindern und Schwangeren auf das Nötigste.

Zertifikate und Verbände

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