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Radiopharmazie

Die Radiopharmazie am Universitätsklinikum Tübingen wurde 1991 unter ihrem ersten Leiter Prof. Dr. H.-J. Machulla als Forschungssektion in der Abteilung für Nuklearmedizin etabliert. 1995 wurde eines der ersten PET-Zentren Deutschlands eingeweiht, um das moderne nuklearmedizinische, diagnostische Verfahren der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) auch in Tübingen für Forschung und Klinik einsetzen zu können. Als essentieller Bestandteil des Zentrums wurden ein Zyklotron (Kreisbeschleuniger) zur Produktion der radioaktiven PET-Isotope sowie neue Radiopharmazie-Labore zur Herstellung der PET-Radiopharmaka in Betrieb genommen.

Seither ist der Bereich Radiopharmazie kontinuierlich gewachsen und wurde 2011 in die neu geschaffene Abteilung "Präklinische Bildgebung und Radiopharmazie" integriert. 

Kontakt

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72076 Tübingen


Anke Stahlschmidt

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E-Mail-Adresse: anke.stahlschmidt@med.uni-tuebingen.de


Aufgaben der Radiopharmazie

Die Aufgaben der Radiopharmazie umfassen die Herstellung etablierter Radiopharmaka für die Patientenversorgung am PET/CT sowie für die nuklearmedizinische Therapie. Neben dieser Versorgung innerhalb des UKT erfolgt auch der Vertrieb des zugelassenen Radiopharmakons [18F]FDG an Kunden im Umkreis. Des Weiteren werden neuere Radiopharmaka für klinische Prüfungen und präklinische Studien etabliert und zur Verfügung gestellt. Ein wichtiges Standbein ist die Grundlagenforschung. Hier werden über rein radiochemisch, radiopharmazeutische Arbeiten hinaus für die multimodale Bildgebung (PET, optische Bildgebung, MRT) neue Zielstrukturen identifiziert und evaluiert und dafür geeignete Biomarker entwickelt. Die Radiopharmazie nimmt ebenfalls Aufgaben in der Lehre für die Medizinische Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen wahr. 

Zurzeit entstehen in einem neuen Gebäude neue GMP-konforme Radipharmazie-Labore um den aktuellen Anforderungen des Arzneimittelrechts gerecht zu werden und die Kapazitäten zu erweitern. In der Radiopharmazie sind wissenschaftliche Mitarbeiter, Chemieingenieure und technische Assistenten in den genannten Bereichen beschäftigt.

Zertifikate und Verbände

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