Universitätsklinik für
Urologie

400

Adresse: Crona Kliniken
Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen


Telefonnummer: 07071 29-86000 Call-Center


E-Mail-Adresse: urologie@​med.​uni-​tuebingen.​de


Nierensteine

Nierensteine

Nierensteine sind eine Volkskrankheit und entstehen durch die Kristallisation von Salzen im Urin. Typische Symptome sind starke kolikartige Flankenschmerzen, die in den Unterbauch ausstrahlen, Übelkeit, Erbrechen und Blut im Urin. Die Diagnose erfolgt durch Ultraschall oder CT, je nach Lage und Größe der Steine. Bei kleinen Steinen kann eine medikamentöse Therapie durchgeführt werden. Größere Steine erfordern oft einen operativen Eingriff. Die Behandlung richtet sich dabei individuell nach Steinart, Größe des Stein, akuten Beschwerden und Lage des Steines (Nieren, Nierenbeckenabgang, Harnleiter).

Kennzahlen

Jede 10.
Deutsche bekommt im Leben einmal einen Nieren- oder Harnleiterstein.
Etwa 1-2%
der Bevölkerung erkrankt jedes Jahr in Deutschland.

Symptome

Was sind die Symptome bei Nierensteinen?

Typisch sind plötzlich auftretende, starke, krampfartige Schmerzen in der Flanke oder im Unterbauch – sogenannte Nierenkoliken. Die Schmerzen können u.a in den Rücken, die Leiste oder den Unterbauch ausstrahlen. Weitere Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Blut im Urin und häufiger Harndrang. Sollte auch Fieber und Schüttelfrost auftreten, muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Diagnostik und Behanldung

Wie wird eine Diagnose gestellt?

Die Diagnose erfolgt durch eine körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT. Urin- und Blutuntersuchungen geben Hinweise auf Entzündungen oder Steinbestandteile.

Wie läuft die Nierenstein-Behandlung ab?

Kleine Steine (<5 mm) können oft mit viel Flüssigkeit, Bewegung und Schmerzmitteln ausgeschieden werden. Größere Steine erfordern unter Umständen einen operativen Eingriff. Hierbei stehen neben der Stoßwellenbehandlung (ESWL), einer endoskopischen Zertrümmerung (URS) oder einer Nierenpunktion (PNL) mehrere Verfahren zu Verfügung. Die Entscheidung über das geeignete operative Verfahren hängt vom individuellen Krankheitsbild ab. Bei einem akuten Notfall wird oftmals eine Harnleiterschiene (DJ genannt) vor der eigentlichen Steinentfernung eingelegt, um die Niere zu entlasten.

Ihre Behandlung in Universitätsklinik für Urologie

Ihre Behandlung in der Universitätsklinik für Urologie

Patienten, bei denen ein Verdacht auf einen Nierenstein besteht, werden in der Sprechstunde umfassend untersucht. Patienten mit akuten Symptomen insbesondere starker Schmerzen, Fieber, Schüttelfrost etc. müssen sich notfallmäßig vorstellen.

Die Auswahl der therapeutischen Maßnahmen orientiert sich vorrangig am jeweiligen Krankheitsbild. Die finalen, individuell ausgerichteten Therapiepläne werden dann im engen Dialog mit dem ärztlichen Fachpersonal abgestimmt und mit den Patienten besprochen.

Nach der Untersuchung werden mit dem Patienten die weiteren Schritte besprochen. Hierbei erhält der Patient einen Termin zur prämedizinischen Vorbereitung (inkl. Vorstellung bei der Anästhesiologie), sowie einen stationären Aufnahme-Termin und Op-Termin.

Im Anschluss an die abgeschlossene Therapie erfolgt die Anbindung über die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.

Termine

Die Terminanfrage für unsere Sprechstunden erfolgt über das Call Center oder über unser Online-Formular.


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