Universitätsklinik für
Urologie

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Penistumor

Penistumor

Penistumore sind seltene, meist erst nach dem 60. Lebensjahr auftretende Krebserkrankungen. Erste Symptome können Rötungen, Verhärtungen, knotige Veränderungen, nicht heilende Wunden oder Geschwüre an der Eichel oder Vorhaut sein, oft begleitet von Juckreiz, Ausfluss oder unangenehmem Geruch. Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchung, Biopsie und bildgebende Verfahren zur Stadienbestimmung. Die Behandlung richtet sich nach dem Tumorstadium und reicht von lokal begrenzten Eingriffen bis zur Teil- oder Totalentfernung des Penis. In fortgeschrittenen Fällen können auch Lymphknotenentfernung, Strahlentherapie oder Chemotherapie erforderlich sein. Frühe Erkennung verbessert die Prognose deutlich.

Kennzahlen

Nur 0,4%
der Krebsneuerkrankungen 2020 in Deutschland waren Peniskarzinome.
Etwa 50%
aller Penistumore sind HPV-(Humane Papillomvirus) assoziiert.

Was sind die Symptome beim Peniskarzinom?

Was sind die Symptome beim Peniskarzinom?

Typische Symptome sind Rötungen, Verhärtungen, Knoten oder nicht heilende Wunden am Penis, besonders an der Eichel oder Vorhaut. Auch Juckreiz, Ausfluss, übler Geruch oder Schmerzen können auftreten. In fortgeschrittenen Stadien kann es zu tastbaren, schmerzlosen Lymphknotenschwellungen in der Leiste kommen.

Diagnostik und Behandlung

Wie wird eine Diagnose gestellt?

Die Diagnose beginnt mit einer genauen körperlichen Untersuchung. Eine Gewebeprobe (Biopsie) ist notwendig, um den Tumor histologisch zu bestätigen. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT oder CT werden genutzt, um die Ausbreitung auf umliegende Gewebe oder Lymphknoten zu beurteilen.

Wie läuft die Behandlung ab?

Je nach Stadium reichen die Therapiemöglichkeiten von lokal begrenzten Eingriffen (z. B. Lasertherapie, lokale Exzision) bis hin zur Teil- oder Totalamputation des Penis. Bei Lymphknotenbefall ist oft eine chirurgische Entfernung der Leistenlymphknoten notwendig. In fortgeschrittenen Fällen kommen Strahlen- oder Chemotherapie zum Einsatz.

Ihre Behandlung in Universitätsklinik für Urologie

Ihre Behandlung in der Universitätsklinik für Urologie

Patienten, bei denen ein Verdacht auf ein Peniskarzinom besteht, werden in der Sprechstunde umfassend untersucht.

Die Auswahl der therapeutischen Maßnahmen orientiert sich vorrangig am jeweiligen Krankheitsstadium. Im Rahmen interdisziplinärer Tumorkonferenzen werden zudem ergänzend fundierte Behandlungsempfehlungen ausgesprochen. Die finalen, individuell ausgerichteten Therapiepläne werden dann im engen Dialog mit dem ärztlichen Fachpersonal abgestimmt und mit den Patienten besprochen.

Nach der Untersuchung werden mit dem Patienten schnellstmöglich die weiteren Schritte besprochen. Hierbei erhält der Patient einen Termin zur prämedizinischen Vorbereitung (inkl. Vorstellung bei der Anästhesiologie), sowie einen stationären Aufnahme-Termin und Op-Termin.

Im Anschluss an die abgeschlossene Therapie erfolgt eine strukturierte Nachsorge, welche in enger Abstimmung zwischen den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den Kliniken erfolgt.

Termine

Die Terminanfrage für unsere Sprechstunden erfolgt über das Call Center oder über unser Online-Formular.


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