Zusatzqualifikation Palliative Care
Ist eine unheilbare Erkrankung weit fortgeschritten, steht für viele Patienten und Angehörige die Frage nach dem Erhalt der Lebensqualität im Vordergrund. Das hat für Pflegende eine hohe Bedeutung: Sie müssen zum einen in der Lage sein, körperliche Symptome fachgerecht zu lindern. Zum anderen sollen sie in ganzheitlicher Weise auch seelische, soziale oder spirituelle Bedürfnisse wahrnehmen und dem Schwerkranken und seinen Angehörigen Unterstützung geben können.
Palliative Kompetenz zeichnet sich neben Fachwissen und versiertem Können durch Empathie und Dialogfähigkeit aus. Palliative Kompetenz setzt die Reflexion der eigenen Haltung zu existentiellen Lebensfragen voraus. Diese Kompetenzen werden in der Zusatzqualifikation auf der Basis Ihrer Erfahrung ausgebaut, erweitert und vertieft.
Fachwissen und empathisches Handeln vermitteln und zur Selbstreflexion anregen, das soll mit dem Palliative Care Kursangebot erreicht werden: Bestehendes Wissen und die Handlungskompetenz sollen erweitern werden; dazu gehören die in der Pflege Schwerkranker bedeutsamen psychosozialen und spirituellen Aspekte. Um die Bedürfnisse Schwerkranker und ihres sozialen Umfeldes erkennen und damit situationsgerecht umgehen zu können, werden kulturelle und ethische Aspekte ebenso reflektiert wie der eigenen Haltung zu existentiellen Lebensfragen.
Gute Palliative-Care-Versorgung ist nur im interprofessionellen Team möglich. Deshalb werden sowohl die Teamkompetenz vertieft als auch auch neue Methoden vermittelt, um persönliche Ressourcen effektiv einzusetzen. Und nicht zuletzt runden wichtige Informationen zu Struktur und Organisation von Palliative Care sowie von Hospizarbeit die Zusatzqualifikation ab.