Entwicklung des breathhold fMRTs zur Evaluation der cerebrovaskulären Reaktivität und longitudinalen Verlaufsbeobachtung
In der konventionellen Angiographie und im konventionellen MRT können selektiv die Gefäße, der Blutfluss, und Gewebe gut dargestellt werden. Diese Untersuchungen erbringen jedoch keine Aussage über den absoluten Blutfluss im Gehirn. Adaptierte Untersuchungen des MRTs, sowie auch des CTs zur Messung der Hirndurchblutung (Perfusion) haben sich in der Vergangenheit bei Moyamoya Patienten auf Grund der Kollateralen als zu wenig sensitiv gezeigt, um die Durchblutung zuverlässig darzustellen. Durch die eigene Erforschung des funktionellen MRTs haben wir eine Untersuchung etabliert, welche die Reaktivität der Hirngefäße (und somit indirekt die cerebrale Durchblutungsreserve) darstellen kann. Beim sogenannten "breathhold", also Atemanhalte-fMRT müssen die Patienten in mehreren Zyklen für jeweils wenige Sekunden die Luft anhalten. Dadurch erhöht sich die CO2 Konzentration im Blut und die Hirngefäße stellen sich weiter. Diese Veränderung des Blutflusses kann dann indirekt gemessen werden. Da es sich hierbei um eine sehr neue Methode handelt, ist zu erwähnen, dass medizinische Entscheidungen primär ausschließlich in Zusammenschau aller Befunde und bei jeglicher Unschlüssigkeit mit dem ergänzenden PET-CT getroffen werden müssen. Das fMRT hat sich jedoch als exzellentes Screening-Tool für die langfristigen Nachkontrollen erwiesen.
Unsere Forschungsbemühungen beziehen sich hierbei auf den Vergleich und die Weiterentwicklung des fMRTs in Korrelation zum PET/CT, die Reproduzierbarkeit des fMRTs, sowie die Kombination anderer MRT Sequenzen mit dem fMRT.