Kinderintensivmedizin neu denken

Mit dir in unserem Team!

Telefonnummer: 07071 29-87173

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Die Idee

Wir trauen uns was ... Neues

Vor etwa fünf Jahren begannen wir unsere Reise der Veränderung. Damals sahen wir Herausforderungen wie unruhige, delirante Kinder nach der Sedierung, tiefschlafende Kinder am Tubus und einen hohen Verbrauch an Sedierungsmedikamenten. Eltern fühlten sich oft hilflos. Gemeinsam als interdisziplinäres Team gehen wir seither mutig neue Wege in der Kinderintensivmedizin. Wir sind bereit, unsere Praxis gemeinsam mit anderen Universitätskliniken zu überdenken, um nachhaltig Gutes zu bewirken. Diese aufregende Forschungsaufgabe lebt von Innovation und der Freude am aktiven Gestalten. 

Deine Unterstützung ist dabei unverzichtbar. 

Wir suchen Verstärkung

Um unser Team, die Eltern, Geschwister und unsere kleinen Patienten bestmöglich zu unterstützen, brauchen wir dringend mutige Menschen an unserer Seite.

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Dann besuche uns zu einer Hospitation!

Das Besondere unserer Kinderintensiv

Das Team braucht Unterstützung

Unser individuelles Einarbeitungskonzept

Individuelle Einarbeitung

Unser individuelles Einarbeitungskonzept:

Bei uns steht die Einarbeitung im Vordergrund. Gemeinsam und auf Augenhöhe begleiten wir dich in deine neue Rolle.

Unsere qualifizierten Fachkräfte sorgen dafür, dass du dich sicher fühlst und gut auf der Intensivstation ankommst.

Unser Trainingsangebot

Unser Fokus liegt auf der bestmöglichen Versorgung von Kindern in Notfallsituationen. Dafür bieten wir ein breites Spektrum an Trainings an, um sowohl medizinisches Fachpersonal als auch Eltern für den Ernstfall zu stärken.

Unsere Trainings umfassen:

  • PALS (Pediatric Advanced Life Support): Ein umfassendes Programm, das medizinischem Fachpersonal die notwendigen Fähigkeiten vermittelt, um lebensrettende Maßnahmen bei Kindern in Notfallsituationen durchzuführen.

  • Wöchentliche Notfall-Trainings in der Kinderklinik: Speziell für Pflegekräfte und ärztliches Personal der peripheren Stationen und der Intensivstation konzipiert, bieten diese Trainings die Möglichkeit, regelmäßig Notfallszenarien zu üben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. 

  • Programm PEWS (Pediatric Early Warning System): Dieses Programm zielt darauf ab, frühzeitig Anzeichen für eine Verschlechterung (auf peripheren Stationen) des Gesundheitszustands von Kindern zu erkennen und angemessen zu reagieren.

Des Weiteren sind wir stolz darauf, IPL (Interprofessionelle Lehre) anzubieten. Dieses Programm fördert die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen im Gesundheitswesen, um die bestmögliche Versorgung für Kinder sicherzustellen.

Notfalltraining 2
Notfalltraining Intensivstation
Notfalltraining Intensivstation 2
  • Eltern-Notfall-Trainings: Wir glauben daran, dass auch Eltern in der Lage sein sollten, im Notfall zu Hause richtig zu handeln. Unsere Trainings bieten praktische Einblicke und lebensrettende Techniken für den Umgang mit akuten Situationen bei ihren Kindern.

Als zusätzliches Angebot besteht die Möglichkeit, sich als Trainerin bzw. Trainer ausbilden zu lassen, um genau diese Trainings durchzuführen. 

Projekte

NoPICS-Kids Logo

Das Projekt NoPICS-Kids

In Deutschland erhalten jährlich etwa 38.000 Kinder eine intensive medizinische Behandlung. Nach der Entlassung leiden mehr als die Hälfte dieser Kinder und deren Familien unter den Langzeitfolgen des sogenannten Post Intensive Care Syndroms (PICS), das körperliche, kognitive und psychische Symptome wie verminderte Belastbarkeit, Muskelschwäche und posttraumatische Belastungsstörungen umfasst.

Das NoPICS-Kids-Projekt setzt hier an und verfolgt das Ziel, präventiv gegen das PICS vorzugehen. Ein interdisziplinäres Team bestehend aus Fachleuten der Medizin, Pflege, Psychologie und Physiotherapie arbeitet zusammen, um ein standardisiertes Maßnahmenbündel während der Intensivtherapie (ABCDEF-Bundles) umzusetzen. 

Zusätzlich werden die Eltern aktiv in die Versorgung und Entscheidungsfindung einbezogen, beispielsweise durch die Teilnahme an Visiten.

Zur Website

Teleintensivkindernetzwerk

Initiiert vom Team der pädiatrischen Intensivstation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Tübingen verfolgt das Modellprojekt als Ziel, die flächendeckende, sektorenübergreifende, stationären Kindernotfallversorgung durch

  • Telemedizin
  • Pädiatrischen Intensivtransport
  • Weiterbildung zu optimieren.


Schutz des Gehirns in der Kinderintensivmedizin (Neuro-PICU)

Hirnschäden sind ein großes Problem in der Kinderintensivmedizin. Überlebende haben oft ein hohes Risiko für neurologische Beeinträchtigungen. Unser Ziel ist es, nicht nur das Überleben zu sichern, sondern auch die neurologischen Ergebnisse zu verbessern. Ein interdisziplinärer Ansatz hilft dabei, Ursachen besser zu verstehen und frühzeitig zu erkennen, was zu besseren Behandlungsergebnissen führt.

  • Neuromonitoring: Wir nutzen nicht-invasive Methoden wie Nahinfrarotspektroskopie (NIRS), Elektroenzephalographie (aEEG) und kontinuierliche Video-EEG (cEEG oder vEEG).
  • Neurobeurteilung: Unser Team wird in gezielten neurologischen Untersuchungen geschult und verwendet standardisierte Instrumente sowie angepasste Labortests für optimale Behandlungspläne.
  • Bildgebung: Wir setzen Ultraschall und fortschrittliche MRT-Techniken ein, um Diagnosen zu unterstützen und Prognosen zu verbessern.
  • Neuroprotektion: Wir fördern die Gehirnentwicklung durch Techniken, die Schmerzen und Stress minimieren, positive Sinneserfahrungen bieten und die Eltern einbeziehen.

Wir suchen dich!

Avatar

Du bist:

Du bringst Folgendes mit:                        

Du bist Teamplayer mit Eigeninitiative und Anleitungskünstler.  Die Zusammenarbeit verschiedener Berufe ist für dich nicht nur wichtig, sondern essentiell für den Erfolg im Team

Du bist außerdem:                        

Wissbegierig, hast Lust auf dauernde Veränderung, und wenn deine Arbeitstage sehr individuell gestaltet werden

Du erwartest von uns:                        

Innovative und herzliche Einarbeitung und Weiterentwicklung, flexible und individuelle Arbeitszeitmodelle nach deinem Rhythmus und Vorteile des öffentlichen Dienstes

Du bringst Folgendes mit:                        

fachliche Skills

Du bist außerdem:                        

aufgeschlossen, nimmst Herausforderungen an, gehst nicht gern auf ausgetretenen Pfaden

Du erwartest bei uns:                        

Kollegiales Miteinander, interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Augenhöhe, wissenschaftliches Arbeiten

Du bringst Folgendes mit:                        

Teamfähigkeit, Kollegialität, Offenheit für Neues

Du bist außerdem:                        

empathisch im Umgang mit kleinen Patienten und deren Familien

Du erwartest bei uns:                        

Kollegiale interdisziplinäre Zusammenarbeit, gelebte Multiprofessionalität

Hospitation

Hospitation?

Möchtest du uns kennenlernen? Dann besuche uns zu einer Hospitation! Kontaktiere uns einfach per E-Mail oder Telefon und teile uns deine Wunschtermine mit. Wir planen dich für einen Hospitationstag mit einem unserer Kollegen oder einer unserer Kolleginnen ein – auch zwei Tage sind möglich. Die benötigte Kleidung stellen wir vor Ort zur Verfügung, lediglich deine eigenen Schuhe musst du mitbringen.

Jetzt Kontakt aufnehmen

Wir möchten dich kennenlernen:

Kontakt ärztlicher Bereich

Prof. Dr. Felix Neunhoeffer

Facharzt für Kinder-/Jugendmedizin und spezielle pädiatrische Intensivmedizin

E-Mail-Adresse: station34-Kontakt@med.uni-tuebingen.de

Kontakt Pflege

Birgit Brenner

Bereichsleitung Pädiatrische Intensivstation

E-Mail-Adresse: station34-Kontakt@med.uni-tuebingen.de

ABCDEF-Bundles

  • Pflegegesteuerte Analgosedierung nach Protokoll
    • Ziel: wache und tubustolerante Patienten
  • Strukturierte Reduktion -> Vermeidung von Unter- und Übersedierung
  • Beatmungs-Weaning nach Standard
  • Tägliche Spontanatemversuche
  • Reduktion der Beatmungsdauer
  • Reduktion von Benzodiazepine
  • Vermeidung Entzug und Delir
  • Nichtmedikamentöse Maßnahmen für die Beruhigung der Kinder
  • Delir-Management: Aufklärung der Eltern
  • Schulung des Behandlungsteams
  • Nichtmedikamentöse Maßnahmen/ Delir-Bundles als Therapie
  • Frühmobilisation auf Station
  • Standardisiert und innerhalb der ersten 72h (inkl. Post-OP Patienten)
  • Intensivierte Physiotherapie
  • Familienzentrierung -> Familieneinbindung in alle Therapieschritte: Entscheidungsfindung, Pflege, Visite, Delir-Scoring und Therapie
  • Struktur von Tagesabläufen, Pflegeanamnese, Intensivtagebuch

Die ABCDEF-Bundles kurz erklärt

Juliane Engel