Für die MuM-Konferenzen können Mitarbeitende der Kinderklinik Patientenfälle melden, die sie vor Herausforderungen gestellt haben oder bei denen Probleme in der Patientenversorgung aufgetreten sind. Während der MuM-Konferenz werden die Fälle aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und aufgetretene Fehler oder potenzielle Risikofaktoren hervorgehoben. Durch die systematische Aufarbeitung werden gemeinsam Schwachstellen identifiziert und Lösungsvorschläge für zukünftige Versorgungen entwickelt. Durch die interdisziplinäre und interprofessionelle Teilnehmerzusammensetzung finden sich alle Facetten der Patientenversorgung in den Ideen und Lösungsvorschlägen wieder und somit ist eine Übertragbarkeit in das klinische Setting gewährleistet.
Die Verbesserungsmaßnahmen wie z. B. Leitlinien und SOPs werden in Qualitätszirkeln erarbeitet und in der Kinderklinik umgesetzt. Seit 2019 wurde beispielsweise eine Leitlinie zur Behandlung von Bronchiolitis im Kindesalter, die Erneuerung der Leitlinie zur HighFlow Therapie mit Erarbeitung eines neuen Schulungskonzeptes und ein stationäres Behandlungsschema von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen mit Nachweis von SARS-CoV2 erstellt.
Aktuell werden die MuM-Konferenzen als Hybrid-Veranstaltung (Präsenz und online) angeboten, wodurch die Teilnehmerzahl deutlich erhöht wurde.
