Technische Ausstattung und Möglichkeiten
Die anästhesiologische Intensivstation (Station 39) befindet sich seit Sommer 2012 in einem Neubau. Insgesamt werden in den 40 Betten jährlich rund 2200 schwer- und schwerstkranke Patienten betreut. Die therapeutischen Schwerpunkte liegen in der Versorgung nach großen Eingriffen, sowie in der Behandlung von Sepsis und Multiorganversagen.
Die Versorgung der operativen Patienten erfolgt hierbei in enger Absprache mit den Kollegen der chirurgischen Abteilungen sowie der Mikrobiologie und der Virologie, wobei der Behandlungspfad im Rahmen gemeinsamer Visiten festgelegt wird. Insgesamt sind an der Behandlung der uns anvertrauten Patienten aus der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin 8 Oberärzte, 25 Assistenzärzte, über 170 Pflegekräfte und mehr als 10 Versorgungsassistenten und Sekretärinnen beteiligt.
An jedem der 40 Bettplätze kann ein Patient beatmet, sowie die Herz- Kreislauffunktion kontinuierlich überwacht werden. Weitere modernste Verfahren erlauben auch den Ersatz anderer Organfunktionen wie beispielsweise der Niere oder Leber.
Ein weiterer Schwerpunkt der anästhesiologischen Intensivstation ist die Versorgung von Patienten mit schwerem Lungenversagen (ARDS), bei denen der Einsatz von invasiven lungenunterstützenden Maßnahmen (ECMO) notwendig wird.
Die neue IMC Station
Die anästhesiologische Intermediate Care (IMC) Station 20 befindet sich seit Ende 2018 auf der Ebene 5 in der CRONA. Sie fungiert als Bindeglied zwischen der Intensivstation 39 und den Normalstationen der unterschiedlichen Fachdisziplinen. Auf der IMC Station können bis zu 14 Patienten aller Fachdisziplinen intensivmedizinisch überwacht werden.
Modernste Geräte stehen standardmäßig zur Verfügung
Alle 40 Bett- und Arbeitsplätze sind identisch ausgestattet. Zur Anwendung kommen Beatmungsgeräte der Firmen Hamilton Medical AG (Galileo®) und Maquet (Servo i®), sowie die Infusionstechnologie der Firma Braun. Die Überwachung der Patienten erfolgt mit der Monitoranlage IntelliVue® (MP 90) der Firma Philips.
Darüber hinaus steht die Technologie zur Verfügung für:
- die erweiterte Überwachung des Kreislaufes (Pulmonaliskatheter, PICCO)
- die Durchführung bildgebender Verfahren (3D-Echokardiographie, Sonographie, Gefäßduplexsonographie, transkranielle Dopplersonographie)
- die elektrophysiologische Diagnostik (EEG, SEP/AEP/MEP)
Erweiterte Therapieverfahren
Die auf der Intensivstation etablierten erweiterten Therapieverfahren umfassen Verfahren
- zur differenzierten Beatmung bei ARDS (NO, ILA, HFOV, ECMO)
- zur Unterstützung der Kreislauffunktion (IABP, Rechts- und Linksherz-Assist-Device, NO und ECLS)
- bei Nierenfunktionsstörungen (Hämodialyse und Hämofiltration, ggf. mit Citrat-Antikoagulation) oder bei Leberversagen (MARS)
Konventionelle und Dilatationstracheotomien werden durch die Ärzte vor Ort und durch die Kollegen der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde oder der Allgemeinchirurgie auf Station vorgenommen.
Bei Notwendigkeit einer ECMO kann der Patient durch ein Team der Anästhesie in die Klinik gebracht werden.
Sollte eine ECLS vorgesehen sein, bieten wir an, den Patienten zusammen mit Kollegen der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie abzuholen.
Papierlose Dokumentation
Papierlose Dokumentation
Ein Teil der papierlosen Dokumentation sämtlicher medizinischer Patientenparameter, der ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen sowie der Untersuchungsergebnisse erfolgt automatisch durch das Patientendatenmanagementsystem ICCA der Firma Philips. Über eine Schnittstelle werden zudem Labor- und Blutgaswerte sowie mikrobiologische als auch virologische Befunde eingelesen und direkt bettseitig übermittelt.
Zertifikate und Verbände
Focus: Top Nationales Krankenhaus 2025
Stern: Deutschlands Ausgezeichnete Arbeitgeber Pflege 24/25
Qualitätspartnerschaft mit der PKV
Erfolgsfaktor Familie
Die Altersvorsorge für den Öffentlichen Dienst