Mit dem Fibroscan steht Ihnen an der Abteilung Innere Medizin I des Universitätsklinikums Tübingen ein nicht-invasives, schmerzfreies und komplikationsloses Verfahren zur Verfügung, um den Bindegewebsgrad (Fibrose) der Leber bei chronischen Lebererkrankungen zu messen.
Chronische Lebererkrankungen können unabhängig von der Ursache (Alkohol, Viren, autoimmune Leberkrankheiten, Fettleberhepatitis, etc.) durch vermehrte Bindegewebsbildung im Lebergewebe zu Leberschädigungen führen. Betroffene merken oft nichts von ihrer Lebererkrankung, denn das Fortschreiten geschieht häufig über längere Zeit ohne Symptome. Auch Ultraschall- und Blutuntersuchungen zeigen häufig erst im fortgeschrittenen und dann meist irreversiblem Stadium der Lebererkrankung (Zirrhose) eindeutige Befunde.
Die Fibroscan-Untersuchung (auch Elastographie genannt) kann, in hoher Übereinstimmung mit der ansonsten invasiv durchgeführten Entnahme und Beurteilung einer Lebergewebeprobe, den Grad des Bindegewebsumbaus in der Leber messen. In den letzten Jahren haben viele Studien den Nutzen und die gute Anwendbarkeit des Fibroscans für alle chronischen Lebererkrankungen belegt.