Empabrain-Studie
Hintergrund und Zielsetzung
Der Typ-2-Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, die derzeit weltweit mehr als 400 Millionen Menschen betrifft. Zu den Faktoren, die zu dem dramatischen Anstieg des Diabetes mellitus führen, zählen kalorienreiche und fette Ernährung sowie zunehmender Bewegungsmangel. Die Ursachen sind sowohl eine verminderte Insulinwirkung an den Zielgeweben (sogenannte Insulinresistenz) als auch eine eingeschränkte Insulinsekretion der Bauchspeicheldrüse.
In vorangegangenen Studien konnten wir nachweisen, dass Insulin auch im menschlichen Gehirn wirkt. Es beeinflusst die Gehirnaktivität in bestimmten Zentren, die für Hunger und Sättigung mitverantwortlich sind, es reguliert die Verarbeitung von Nahrungsreizen und es gibt erste Hinweise darauf, dass auch der Stoffwechsel im Rest des Körpers beeinflusst wird.
Leider kann auch das Gehirn beim Menschen von einer sogenannten Insulinresistenz betroffen sein.
In der Empabrain-Studie soll untersucht werden, ob die Insulinresistenz des Gehirns bei Personen mit Prädiabetes (Vorstufe des Diabetes) durch das Medikament Empagliflozin verbessert werden kann. Der Wirkstoff Empagliflozin ist in Europa zur Behandlung von Diabetes zugelassen. In dieser Studie wird Empagliflozin mit einem Placebo.