Universitätsklinik für
Urologie

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Blasentumor

Blasentumor

Das Harnblasenkarzinom typische erste Symptom ist Blut im Urin, oft schmerzlos. Die sogenannte schmerzlose Makrohämaturie. Weitere Anzeichen können häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen oder Unterbauchschmerzen sein. Die Diagnose erfolgt durch Urinuntersuchung, Blasenspiegelung (Zystoskopie) und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT. Die Behandlung hängt vom Tumorstadium ab: Oberflächliche Tumoren werden meist endoskopisch entfernt, tiefere Tumoren können eine operative Blasenentfernung, Chemotherapie oder Immuntherapie erforderlich machen. Die Nachsorge beim Blasentumor ist besonders wichtig.

Kennzahlen

>17.000
bösartige Blasentumore wurden 2020 in Deutschland diagnostiziert.
Etwa >60%
aller Patienten mit Blasentumoren sind oder waren Raucher.

Symptome

Was sind die Symptome beim Harnblasenkarzinom?

Ein häufig erstes und oft schmerzloses Symptom ist Blut im Urin (Hämaturie), das sichtbar (Makrohämaturie) oder nur mikroskopisch (Mikrohämaturie) nachweisbar sein kann. Weitere mögliche Anzeichen sind häufiger Harndrang, Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen sowie Unterbauchbeschwerden. In fortgeschrittenen Stadien können Flankenschmerzen oder Allgemeinsymptome wie Gewichtsverlust auftreten.

Diagnostik und Therapie

Wie wird eine Diagnose gestellt?

Die Diagnose beginnt mit einer Urinuntersuchung auf Blut und kann ergänzend auf Tumorzellen durchgeführt werden. Eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) erlaubt die direkte Betrachtung der Blasenschleimhaut und Entnahme von Gewebeproben. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT dienen zur Beurteilung der Tumorausbreitung.

Wie läuft die Behandlung ab?

Die Therapie richtet sich nach dem Tumorstadium. Oberflächliche Tumoren werden meist endoskopisch entfernt und gegebenenfalls mit einer intravesikalen Therapie (z. B. Mitomycin oder BCG-Instillation) behandelt. Bei muskelinvasiven Tumoren kann eine operative Entfernung der Harnblase (Zystektomie) notwendig sein. Ergänzend kommen Chemotherapie, Immuntherapie oder Strahlentherapie zum Einsatz. Eine engmaschige Nachsorge ist entscheidend, da Rückfälle häufig sind.

roboterchirurgie

Was ist eine roboter-assistierte Cystektomie?

Die roboter-assistierte Cystektomie ist ein minimalinvasiver chirurgischer Eingriff zur Entfernung eines Blasentumors. Dabei steuert der Chirurg ein hochpräzises Robotersystem (in der Universitätsklinik Tübingen das da Vinci® System) über kleine Bauchschnitte. Die Harnblase wird präzise entfernt, gesundes Gewebe geschont. Vorteile sind geringerer Blutverlust, weniger Schmerzen und schnellere Erholung.

Mehr zur Roboterchirurgie
Operateur am DaVinci System

Ihre Behandlung in Universitätsklinik für Urologie

Ihre Behandlung in der Universitätsklinik für Urologie

Patienten, bei denen ein Verdacht auf einen Blasentumor besteht, werden in der Sprechstunde umfassend untersucht.

Die Auswahl der therapeutischen Maßnahmen orientiert sich vorrangig am jeweiligen Krankheitsstadium. Im Rahmen interdisziplinärer Tumorkonferenzen können zudem ergänzend fundierte Behandlungsempfehlungen ausgesprochen werden. Die finalen, individuell ausgerichteten Therapiepläne werden dann im engen Dialog mit dem ärztlichen Fachpersonal abgestimmt und mit den Patienten besprochen.

Nach der Untersuchung werden mit dem Patienten schnellstmöglich die weiteren Schritte besprochen. Hierbei erhält der Patient einen Termin zur prämedizinischen Vorbereitung (meist 5 Tage vor einer Operation inkl. Vorstellung bei der Anästhesiologie), sowie einen stationären Aufnahme-Termin und Op-Termin.

Im Anschluss an die abgeschlossene Therapie erfolgt eine strukturierte Nachsorge, welche in enger Abstimmung zwischen den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den Kliniken erfolgt.

Termine

Die Terminanfrage für unsere Sprechstunden erfolgt über das Call Center oder über unser Online-Formular.


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