Universitätsklinik für
Urologie

400

Adresse: Crona Kliniken
Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen


Telefonnummer: 07071 29-86000 Call-Center


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Hodentumor

Hodentumor

Hodentumore treten vor allem bei jungen Männern zwischen 20 und 40 Jahren auf. Ein häufiges erstes Symptom ist eine schmerzlose Verhärtung oder Schwellung im Hoden. Seltener können ein Schweregefühl, Schmerzen oder eine Zunahme des Hodenumfangs auftreten. Die Diagnose erfolgt durch Tastuntersuchung, Ultraschall und Blutuntersuchungen auf Tumormarker. Zur Sicherung der Diagnose muss der betroffene Hoden meist operativ komplett entfernt oder seltener teilweise entfernt werden. Hiernach erfolgt die feingeweblich Untersuchung durch den Pathologen. Die Behandlung richtet sich nach dem Tumortyp und -stadium und kann Operation, Chemotherapie oder Strahlentherapie umfassen. Die Heilungschancen sind gerade bei frühzeitiger Diagnose ausgezeichnet.

Kennzahlen

Nr.1
Häufigste bösartige Tumorerkrankung beim jungen Mann.
Etwa >90%
aller Hodentumore sind heilbar.

Symptome

Was sind die Symptome bei Hodentumoren?

Ein häufiges erstes Anzeichen ist eine schmerzlose Verhärtung oder Schwellung im Hoden. Manche Betroffene spüren ein Ziehen im Unterbauch oder ein Schweregefühl im Hodensack. Schmerzen sind seltener. In sehr fortgeschrittenen Fällen können Rückenschmerzen oder Atembeschwerden auf Metastasen hinweisen.

Behandlung und Diagnostik

Wie wird eine Diagnose gestellt?

Die Abklärung beginnt mit einer körperlichen Untersuchung und einem hochauflösenden Ultraschall des Hodens. Blutuntersuchungen auf Tumormarker wie AFP, β-HCG und LDH liefern zusätzliche Hinweise. Bei Verdacht wird der betroffene Hoden meist operativ entfernt und das entnommene Gewebe feingeweblich untersucht.

Wie läuft die Behandlung ab?

Die Therapie beginnt meist mit der operativen Entfernung des betroffenen Hodens (Orchiektomie). Hiernach erfolgt eine radiologische Untersuchung mit CT oder MRT zur Detektion möglicher Metastasen. Abhängig von Tumorart und Ausbreitung folgen regelmäßige Kontrollen, eventuell eine Chemotherapie oder Bestrahlung. Patienten mit Hodentumor werden bei uns immer im interdisziplinären Tumorboard besprochen. Die Heilungschancen sind sehr gut – insbesondere bei frühzeitiger Diagnose.

Roboterchirurgie

Was ist eine roboter-assistierte retroperitoneale Lymphadenektomie (RLA)?

Die roboter-assistierte retroperitoneale Lymphadenektomie ist ein minimalinvasiver chirurgischer Eingriff zur Entfernung einer lymphatischen Hodentumormetastase. Dabei steuert der Chirurg ein hochpräzises Robotersystem (in der Universitätsklinik Tübingen das da Vinci® System) über kleine Bauchschnitte. Die Lymphknoten werden präzise entfernt, gesundes Gewebe geschont. Vorteile sind geringerer Blutverlust, weniger Schmerzen und schnellere Erholung.

Mehr zur Roboterchirurgie

Ihre Behandlung in Universitätsklinik für Urologie

Ihre Behandlung in der Universitätsklinik für Urologie

Patienten, bei denen ein Verdacht auf einen bösartigen Hodentumor besteht, werden in der Sprechstunde umfassend untersucht.

Die Auswahl der therapeutischen Maßnahmen orientiert sich vorrangig am jeweiligen Krankheitsstadium. Im Rahmen interdisziplinärer Tumorkonferenzen werden zudem ergänzend fundierte Behandlungsempfehlungen ausgesprochen. Die finalen, individuell ausgerichteten Therapiepläne werden dann im engen Dialog mit dem ärztlichen Fachpersonal abgestimmt und mit den Patienten besprochen.

Nach der Untersuchung werden mit dem Patienten schnellstmöglich die weiteren Schritte besprochen. Hierbei erhält der Patient einen Termin zur prämedizinischen Vorbereitung (inkl. Vorstellung bei der Anästhesiologie), sowie einen stationären Aufnahme-Termin und Op-Termin.

Im Anschluss an die abgeschlossene Therapie erfolgt eine strukturierte Nachsorge, welche in enger Abstimmung zwischen den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den Kliniken erfolgt.

Termine

Die Terminanfrage für unsere Sprechstunden erfolgt über das Call Center oder über unser Online-Formular.


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