Universitätsklinik für
Urologie

400

Adresse: Crona Kliniken
Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen


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Prostatakarzinom

Prostatatumor

Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland, meist ab einem Alter von etwa >60 Jahren diagnostiziert. Frühe Stadien verlaufen oft symptomlos. Später können Beschwerden beim Wasserlassen, Blut im Urin oder Schmerzen im Beckenbereich auftreten. Die Diagnose erfolgt durch Tastuntersuchung der Prostata, PSA-Wert und Biopsie der Prostata. Bildgebende Verfahren wie MRT oder CT oder Knochenszintigrafie ergänzen zudem die Befundung. Die Behandlung richtet sich nach dem Stadium und reicht von aktiver Überwachung über Operation und Bestrahlung bis hin zu Hormon- oder Chemotherapie bei fortgeschrittenem Verlauf.

Kennzahlen

Jede 4.
Krebserkrankung beim Mann in Deutschland ist ein Prostatakrebs.
Etwa 12,3 %
aller männlichen Krebssterbefälle sind auf das Prostatakarzinom zurückzuführen.

Symptome

Was sind die Symptome beim Prostatakarzinom?

In frühen Stadien verursacht das Prostatakarzinom meist keine Beschwerden und bleibt deshalb häufig unentdeckt. Später können Symptome wie häufiger oder erschwerter Harndrang, ein abgeschwächter Harnstrahl, nächtliches Wasserlassen, Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit sowie Schmerzen im Becken oder Rücken auftreten.

Diagnostik und Behandlung

Wie wird eine Diagnose gestellt?

Die Diagnose beginnt oft mit einer Tastuntersuchung der Prostata über den Enddarm und der Bestimmung des PSA-Wertes im Blut. Bei Verdacht folgen bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT oder Szintigrafie sowie eine gezielte Gewebeentnahme (Biopsie) zur feingeweblichen Untersuchung.

Wie läuft die Behandlung ab?

Die Therapie richtet sich nach dem Tumorstadium, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand. Möglichkeiten sind aktive Überwachung bei langsam wachsenden Tumoren, Operation (radikale Prostatektomie), Strahlentherapie, Hormontherapie oder – bei fortgeschrittenem Krebs – auch Chemotherapie. Die Entscheidung erfolgt interdisziplinär und individuell angepasst.

Roboterchirurgie

Was ist eine roboter-assistierte Prostatektomie?

Die roboter-assistierte Prostatektomie ist ein minimalinvasiver chirurgischer Eingriff zur Entfernung eines Prostatatumors. Dabei steuert der Chirurg ein hochpräzises Robotersystem (in der Universitätsklinik Tübingen das da Vinci® System) über kleine Bauchschnitte. Der Tumor wird präzise entfernt, gesundes Gewebe geschont. Vorteile sind geringerer Blutverlust, weniger Schmerzen und schnellere Erholung.

Mehr zur Roboterchirurgie
Operateur am DaVinci System

Ihre Behandlung in Universitätsklinik für Urologie

Ihre Behandlung in der Universitätsklinik für Urologie

Patienten, bei denen ein Verdacht auf Prostatakrebs besteht, werden in der Sprechstunde umfassend untersucht.

Die Auswahl der therapeutischen Maßnahmen orientiert sich vorrangig am jeweiligen Krankheitsstadium. Im Rahmen interdisziplinärer Tumorkonferenzen können zudem ergänzend fundierte Behandlungsempfehlungen ausgesprochen werden. Die finalen, individuell ausgerichteten Therapiepläne werden dann im engen Dialog mit dem ärztlichen Fachpersonal abgestimmt und mit den Patienten besprochen.

Nach der Untersuchung werden mit dem Patienten schnellstmöglich die weiteren Schritte besprochen. Hierbei erhält der Patient einen Termin zur prämedizinischen Vorbereitung (meist 5 Tage vor einer Operation inkl. Vorstellung bei der Anästhesiologie), sowie einen stationären Aufnahme-Termin und Op-Termin.

Im Anschluss an die abgeschlossene Therapie erfolgt eine strukturierte Nachsorge, welche in enger Abstimmung zwischen den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den Kliniken erfolgt.

Termine

Die Terminanfrage für unsere Sprechstunden erfolgt über das Call Center oder über unser Online-Formular.


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