Das Zentrum für Neurovaskuläre Erkrankungen Tübingen (ZNET) ist eine Kooperation der Universitätskliniken für Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie. Die Kliniken im ZNET bieten das gesamte Therapiespektrum für Erkrankungen der Blutgefäße des Gehirns und des Rückenmarks an. Dazu zählen insbesondere der Schlaganfall sowie Aneurysmen und Fehlbildungen der Gefäße. Des Weiteren werden Verengungen der Halsschlagader behandelt.
Gerade im Bereich der neurovaskulären Erkrankungen hat der medizinische Fortschritt in den letzten Jahren neue Möglichkeiten durch hochspezialisierte Verfahren in Diagnostik und Therapie eröffnet. Insbesondere die Thrombektomie (Wiedereröffnung eines verschlossenen Hirngefäßes durch einen Katheter) kann Patienten mit einem schweren Schlaganfall vor dauerhafter Behinderung oder Tod bewahren. Von dieser Therapie könnten nach Schätzungen der Deutschen Schlaganfallgesellschaft in Deutschland jährlich 10.000 Menschen profitieren.