Famulatur im primärärztlichen Bereich:
Akzeptanz und Umsetzung der Famulatur Allgemeinmedizin
Eine Bestandsaufnahme der ersten drei Jahre unter Studierenden der Medizinischen Fakultät Tübingen und Hausärzten in Baden-Württemberg
Eine Bestandsaufnahme der ersten drei Jahre unter Studierenden der Medizinischen Fakultät Tübingen und Hausärzten in Baden-Württemberg
Diese Studie ist abgeschlossen!
Seit der Änderung der Approbationsordnung[DEGAM, #51] für Ärzte (ÄAppO) 2012 muss gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 3 ÄAppO eine einmonatige Famulatur in einer Einrichtung der hausärztlichen Versorgung, d.h. in einer Allgemeinarztpraxis, bei einem hausärztlich tätigen Internisten oder bei einem niedergelassenen Pädiater, abgeleistet werden.
Ziel dieser Änderung der ÄAppO war es, zukünftige Ärzte für eine spätere Tätigkeit in der hausärztlichen Versorgung zu begeistern. Bekannt ist, dass ein früher Kontakt mit dem Fach Allgemeinmedizin im Studium, und auch eine längere Praktikumszeit beim Hausarzt, positive Faktoren für eine spätere Weiterbildung als Hausarzt und eine Niederlassung sind.
Abgesehen vom zeitlichen Rahmen macht die ÄAppO keine Vorgaben für die Famulatur (Lehr– und Lernziele). Zudem haben die jeweiligen medizinischen Fakultäten keinen Einfluss auf die Wahl der Praxis durch die Studierenden. Somit ist davon auszugehen, dass es Struktur- und Qualitätsunterschiede zwischen den Praxen gibt, in denen Medizinstudierende famulieren.
Aus Deutschland ist bisher wenig bekannt über inhaltliche Struktur, Ablauf und Akzeptanz der Famulatur Allgemeinmedizin sowie das Erleben der Famulatur durch Studierende und die anbietenden niedergelassenen Ärzte. Dies zeigt, wie sehr die Famulatur im Allgemeinen - und im Speziellen für die Allgemeinmedizin betrachtet - ein vernachlässigtes Gebiet bzw. lehrdidaktische Grauzone ist.
Die Studie hat zum Ziel, Perspektiven von Medizinstudierenden und Hausärzten auf die Lehr- und Lernsituation Famulatur in der hausärztlichen Versorgung dazustellen. Hierbei werden insbesondere die Aspekte Akzeptanz, Umsetzung und bisherige Erfahrungen mit der Famulatur Allgemeinmedizin beleuchtet. Hierfür werden Studierende und Hausärzte zunächst anhand von Einzelinterviews zur Famulatur befragt. Auf Basis dessen wird jeweils ein Fragebogen für Studierende und einer für Hausärzte entwickelt, um die Erkenntnisse bzw. Resultate zu quantifizieren.
Prof. Dr. med. Stefanie Joos
stefanie.joos@med.uni-tuebingen.de
Cand. med. Kirsten Gottlob
Focus: Top Nationales Krankenhaus 2024
Qualitätspartnerschaft mit der PKV
Erfolgsfaktor Familie
Die Altersvorsorge für den Öffentlichen Dienst