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Verhaltensmaßnahmen bei Brustoperationen

Verhaltensmaßnahmen bei Brustoperationen

Bei Ihnen wurde eine Brustoperation durchgeführt. Im Anschluss an eine solche Operation gibt es natürlich viele Fragen. Hier wollen wir kurz auf die zu beachtenden Verhaltensweisen eingehen. Alle weiteren Fragen können Sie gerne im Entlassgespräch mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt ausführlich besprechen.

Worauf muss in nächster Zeit geachtet werden?

Sie sollten sich über die nächsten Tage hinweg schonen. Alleine aufgrund der Narkose, die Sie erhalten haben, sollten Sie mindestens 24 Stunden nicht am Straßenverkehr teilnehmen, keine schweren Maschinen bedienen und keine wichtigen Entscheidungen treffen. Da Sie nicht Auto fahren sollten, lassen Sie sich nach der Operation bitte abholen. 

Auch in der nächsten Woche sollten Sie alles ruhiger angehen, immerhin hatten Sie eine Operation. Bitte verzichten Sie auf schweres Heben und Tragen sowie körperliche Anstrengung oder Sport. Sie sollten die Arme nicht über 90 Grad anheben. Sollten Sie alleine wohnen, kann es ratsam sein, für ausreichend Lebensmittel auf Vorrat zu sorgen, sodass Sie einige Tage nicht einkaufen gehen müssen. Trotz körperlicher Schonung sind die Übungen der Krankengymnastik wichtig. Nur so kann sichergestellt werden, dass Ihrer Beweglichkeit nach der Operation weiterhin nicht eingeschränkt ist.

Wann sollte ich mich wieder bei meiner Frauenärztin oder meinem Frauenarzt beziehungsweise in der Klinik vorstellen?
Bei Fieber über 38 °C oder plötzlichen starken Schmerzen. Sollten die Wundränder nicht heilen oder die Wunde gerötet und infiziert aussehen, können Sie jederzeit direkt unsere Klinik aufsuchen.

Entlassbrief

Bitte bringen Sie den Entlassbrief Ihrer behandelnden Gynäkologin oder Ihrem behandelnden Gynäkologen zur Nachuntersuchungs- bzw. Besprechungstermin mit.

Häufig gestellte Fragen

Es spricht nichts dagegen, dass Sie nach dem Zug der Drainage duschen. Nach einer Brustoperation sollten Sie Ihre Brust nur mit klarem Wasser abduschen, bis die selbstauflösenden Fäden abgefallen sind. Bitte verwenden Sie keine Seife beziehungsweise Duschgel im Bereich der Wunde. Auf Baden, Schwimmen oder Saunagänge sollten Sie in den nächsten zwei Wochen verzichten.

Sollten sich auf Wunden sehr fest klebende Streifenpflaster, sogenannte „Steristrips“, befinden, so fallen diese nach einigen Tagen von selbst ab. Um die Langlebigkeit dieser Steristrips zu erhöhen, können Sie diese nach dem Duschen trocken tupfen. Spätestens nach einer Woche können die Steristrips aber auch beispielsweise beim Duschen entfernt werden. Das verwendete Nahtmaterial ist selbstauflösend. Die Fadenenden können Sie nach sieben Tagen bis auf Hautniveau kürzen lassen.

Bitte nehmen Sie alle Ihre Medikamente weiter ein, die Sie bereits vor der Operation eingenommen haben. Sollten Sie Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen (beispielsweise Marcumar, Eliquis) besprechen wir individuell mit Ihnen, wann Sie diese wieder einnehmen dürfen, und ob Sie zwischenzeitlich Heparin spritzen müssen („Anti-Thrombose-Spritze“).

Bei Schmerzen dürfen Sie gerne Ibuprofen, Paracetamol oder Metamizol einnehmen. In niedrigen Dosierungen erhalten Sie diese Medikamente ohne Rezept in der Apotheke.

Direkt nach der Operation wird meist ein Druck- oder Formverband um Ihren Brustkorb gelegt. Dieser wird noch während Ihres Krankenhausaufenthalts entfernt. Dann können Sie Ihren festen, bügellosen BH oder die Kompressionsbandage tragen. Bei einer brusterhaltenden Operation empfehlen wir eine Tragedauer des speziellen BHs von ein bis zwei Wochen. Sollte bei Ihnen auch eine Reduktionsplastik, eine Fixierung Ihrer Brust oder eine Implantat-Einlage durchgeführt worden sein, sollte der BH vorübergehend länger getragen werden. Die genaue Dauer kann dann je nach Ihren Beschwerden mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt vereinbart werden.

Wir empfehlen, 10-14 Tage nach der Operation einen Termin zur Nachsorge bei Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt zu vereinbaren.

Wenn Sie eine Krankschreibung benötigen, sprechen Sie uns bitte frühzeitig an. Wir können Ihnen für den Zeitraum Ihrer ambulanten Termine und Ihres stationären Aufenthalts eine Aufenthaltsbescheinigung ausstellen. Je nach Schwere der Operation ist eine Krankschreibung ab dem Zeitpunkt der Entlassung für bis zu sieben Tage möglich. Anschließend ist Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt zuständig.

Bis wir das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung erhalten, kann es ungefähr 10-14 Werktage dauern. Sobald uns die Ergebnisse vorliegen, werden wir Ihren Fall in unserer Senologischen Konferenz vorstellen. Hierbei wird für Sie im Falle einer bösartigen Tumorerkrankung ein individueller Behandlungsplan erstellt, welcher direkt auf Sie und die Tumorbiologie Ihrer Krebserkrankung zugeschnitten ist. Dieser Behandlungsvorschlag wir Ihnen zusammen mit Ihren Ergebnissen aus der feingeweblichen Untersuchung in einem Nachgespräch mitgeteilt. Sie erhalten anschließend ebenfalls Ihren ergänzten Arztbrief mit allen notwendigen Terminen. 

Bis dahin wünschen wir Ihnen alles Gute und hoffen, dass Sie sich stets wohl bei uns gefühlt haben.

Herzlichst grüßt Sie die Frauenklinik Tübingen.

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