Operation
Die operative Therapie besteht in jedem Fall aus der Entfernung der Gebärmutter und in den allermeisten Fällen auch der Eierstöcke. Je nach Ausbreitung der Erkrankung sollte die Operation durch die Entfernung einzelner oder mehrerer Lymphknoten erweitert werden.
Ist die Erkrankung noch nicht weit fortgeschritten, können die Gebärmutter und die Eierstöcke durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) entfernt werden. Die Beckenlymphknoten und die Lymphknoten entlang der großen Bauchgefäße können anschließend per Bauchspiegelung entnommen werden.
Untersuchung des(r) Wächterlymphknoten(s)
Um die Ausräumung aller Beckenlymphknoten und hohen Lymphknoten zu vermeiden, kann seit neuestem in vielen Fällen zunächst derjenige Lymphknoten, der dem Tumor am nächsten liegt (Wächterlymphknoten oder "Sentinel"-Lymphknoten), vor der Operation markiert werden. Die Wächterlymphknoten können dann während der Operation erkannt werden.
Systemische Therapie "Chemotherapie/Hormontherapie"
In höheren Tumorstadien oder bei bestimmten Tumorarten kann nach der Operation eine Chemotherapie notwendig sein. In einigen Fällen werden bei fortgeschrittenem Tumor oder einem Rückfall Hormone oder Antihormone zur Behandlung eingesetzt.
Zu den verwendeten Medikamenten zählen Gestagene oder Antiöstrogene. Bedingung hierfür ist allerdings der Nachweis der Hormonempfindlichkeit des Tumors.