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Gynäkoonkologische Sarkome

Sarkome der Gebärmutter sind eine sehr seltene Krebsform der Frau. Eine Blutung nach den Wechseljahren ist ein Warnsignal und muss als mögliches Symptom abgeklärt werden. Auch ungewöhnlich starke Periodenblutungen oder Zwischenblutungen können ein Hinweis sein und sollten ebenfalls als mögliche Symptome untersucht werden.

Ein vermeintlich schnell wachsendes Myom kann in seltenen Fällen durch ein Leiomyosarkom verursacht sein.

Bei der gynäkologischen Tastuntersuchung werden Größe und Unregelmäßigkeiten der Gebärmutter getastet. Dabei kann ein knotiger Tumor, d.h. ein Sarkom, der Gebärmutter ab einer bestimmten Größe gefunden werden. Zuverlässiger und genauer ist die Diagnose mit einer Ultraschalluntersuchung.

Eine Spiegelung der Gebärmutterhöhle (Hysteroskopie) und eine Ausschabung führen nur beim Sarkom der Uterusschleimhaut zur richtigen Diagnose, jedoch nicht bei dem in der Gebärmutterwand liegenden Sarkom, das von der Muskulatur ausgeht. Für die Beurteilung des Oberbauches werden am ZGynO Tübingen die Ultraschalluntersuchung, die Computertomographie und die Magnetresonanztomographie angewendet.

Vor der Operation werden Blutbestimmungen (Blutbild, Elektrolyte), ein EKG sowie eine Röntgenuntersuchung der Lunge durchgeführt.


Operation

Die operative Therapie besteht in jedem Fall aus der Entfernung der Gebärmutter und in den allermeisten Fällen auch der Eierstöcke. Je nach Ausbreitung der Erkrankung sollte die Operation durch die Entfernung einzelner oder mehrerer Lymphknoten erweitert werden.

Ist die Erkrankung noch nicht weit fortgeschritten, können die Gebärmutter und die Eierstöcke durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) entfernt werden.

In fortgeschrittenen Stadien erfolgt die Operation über einen Bauchschnitt. Oft müssen aber auch die Lymphknoten im kleinen Becken und entlang der großen Bauchgefäße entfernt werden, selten weitere Strukturen.

Radiotherapie

Eine Strahlentherapie ist in der Regel nach erfolgter Operation bei Sarkomen der Gebärmutter nicht notwendig, kann aber unter gewissen Umständen indiziert sein.

Systemische Therapie "Chemotherapie"

Die Notwendigkeit einer Chemotherapie oder sonstigen medikamentösen Therapie hängt von der genauen Art des Sarkoms und dessen Ausbreitung ab.

Sollte die Erkrankung erneut auftreten, stehen je nach Tumorausbreitung und individueller Situation und Tumorentität eine erneute Operation, die Bestrahlung, eine Chemotherapie oder eine Hormontherapie zur Verfügung.

Am ZGynO Tübingen wird die Indikation zu einer Operation in einem erfahrenen, interdisziplinären Ärzteteam gemeinsam mit der Patientin abgeklärt.

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