Die Haut kann durch maligne Lymphome primär oder sekundär befallen sein. Sind nach kompletter Durchuntersuchung (Staging) keine weiteren extrakutanen Manifestationen nachweisbar, so liegt ein primär kutanes Lymphom vor. Primär kutane Lymphome verhalten sich klinisch anders als systemische Lymphome gleicher Histomorphologie. Sie sind gekennzeichnet durch eine meist erheblich bessere Prognose und müssen in der Regel weniger aggressiv behandelt werden. Daher ist es wichtig, dass primär auf die Haut beschränkte Lymphome von einem Hautarzt betreut werden. Gemäss der WHO-EORTC-Klassifikationen der und der können kutane Lymphome in kutane T-Zell Lymphome (CTCL) und kutane B-Zell Lymphome eingeteilt werden.
Im Verbund des Interdisziplinären Tumorzentrums des Universitätsklinikums Tübingen bietet die Universitäts-Hautklinik eine Lymphomsprechstunde an, welche die Diagnostik und Therapie speziell auf Patienten mit kutanen Lymphomen abgestimmt hat.