Bewegungsstörungen wie die Parkinson-Krankheit, Zittern oder Dystonie sprechen manchmal nur eingeschränkt auf gängige Medikamente an. In dieser Situation sind Lebensqualität und Alltagsfunktionen möglicherweise stark eingeschränkt. Eine Therapie mittels Tiefer Hirnstimulation kann Linderungen bringen - vor allem wenn Medikamente keinen stabilen Therapieeffekt erzielen.
Wir beraten Sie in einem unverbindlichen Erstgespräch. Sollte eine Therapie mittels Tiefer Hirnstimulation Erfolg versprechen, kann zunächst eine detaillierte Voruntersuchung erfolgen. Hierfür wird ein separater stationärer Aufnahmetermin auf unsere Station 45 vereinbart. Diese Station ist pflegerisch und ärztlich spezialisiert auf Bewegungsstörungen.
In das Behandlungsteam eingebunden sind die Kollegen der Univ.-Klinik für Neurochirurgie (Prof. Gharabaghi und Kollegen) sowie der Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Prof. Plewnia und Kollegen).
Nach ausführlicher Beratung der behandelnden Kollegen in der "Konferenz zur Tiefen Hirnstimulation" teilen wir den Patienten eine abschließende Therapieempfehlung persönlich mit. Als Alternative zur Tiefen Hirnstimulation werden an unserem Zentrum auch medikamentöse Pumpentherapien durchgeführt, beispielsweise mittels Apomorphinpumpe oder durch kontinuierliche Pumpentherapie eines löslichen L-Dopa Gels über Sonde in den Dünndarm (sog. Duodopa-Therapie).