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CCC-Integrativ
Beratung zu Komplementärer Medizin und Pflege bei Krebserkrankungen

CCC-Integrativ im Überblick

CCC-Integrativ im Überblick

Viele Krebspatienten und -patientinnen wünschen sich eine stärkere Berücksichtigung naturheilkundlich-komplementärer Verfahren in Medizin und Pflege. Für einige naturheilkundlich-komplementäre Verfahren in Medizin und Pflege (KMP), wie beispielsweise Yoga, Akupunktur, einzelne pflanzliche Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und Aromatherapie, wurden positive Wirkungen im Hinblick auf die Lebensqualität und Beschwerdeverbesserung bereits wissenschaftlich nachgewiesen. 

Allerdings bergen einige der Verfahren auch Risiken. So existieren beispielsweise Wechselwirkungen zwischen Chemotherapeutika und pflanzlichen Arzneimitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln, die bislang noch zu wenig bekannt sind. 

Um Patientinnen und Patienten in dieser unsicheren Situation mit fundierter Beratung zu einer guten Entscheidung zu verhelfen, wurde das Projekt CCC-integrativ etabliert. Dafür wurde ein spezifisches Beratungsangebot entwickelt, welches an den vier teilnehmenden onkologischen Spitzenzentren in Baden-Württemberg (Freiburg, Heidelberg, Tübingen, Ulm) umgesetzt und begleitend evaluiert wird.

Die Studie wird organisiert und geleitet vom Universitätsklinikum Tübingen am Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung.

Eine Studienteilnahme ist nicht mehr möglich.

Beratungen außerhalb der Studie sind an den jeweiligen Standorten ab 2023 möglich. Bitte kontaktieren Sie hierfür bitte die jeweiligen Standorte.
Ansprechpersonen

Aktuelles

11.05.2022

2. Patienteninformationstag

zu Komplementärer Medizin und Pflege bei Krebserkrankungen

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27.10.2021

Suttgarter Zeitung

An den Krebszentren der Unikliniken im Land werden Patienten zu naturheilkundliche Angeboten beraten.

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13.10.2021

Schwäbisches Tagblatt

Am Tübinger Uniklinikum werden Patienten bei einem Forschungsprojekt zu komplementärmedizinischen Ansätzen in Medizin und Pflege beraten.

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Was verstehen wir im Projekt CCC-Integrativ unter „Komplementärer Medizin und Pflege“?

Was verstehen wir im Projekt CCC-Integrativ unter
„Komplementärer Medizin und Pflege“?

Eine einheitliche Definition für den Begriff Komplementäre Medizin und Pflege (KMP) existiert nicht. Wir fassen im Projekt CCC-Integrativ unter KMP eine Vielzahl von Verfahren und Substanzen zusammen, die vorwiegend aus dem Bereich der klassischen Naturheilverfahren (Kräuterheilkunde/Phytotherapie, Ernährungstherapie, Bewegungstherapie, Hydrotherapie) stammen. Wir zählen auch Verfahren anderer Kulturkreise wie z.B. die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit Akupunktur/Akupressur und Methoden aus dem Bereich der Mind-Body Medizin z.B. Yoga, Tai Ji oder Entspannungsverfahren hinzu.

Unser Verständnis für den Einsatz von KMP
beruht auf:

Integration: Die KMP-Verfahren werden unterstützend und ergänzend (nicht alternativ) zur konventionellen onkologischen Behandlung eingesetzt.

Wissenschaftlichkeit und Expertise: Im Verständnis der evidenzbasierten Medizin ist es unser Ziel, nur solche Substanzen/Wirkfaktoren zu nutzen bzw. zu empfehlen, deren Wirksamkeit und Sicherheit in Studien belegt werden konnten. Allerdings fehlen für viele der Verfahren bis dato Studien, um daraus in jeder Situation sichere Empfehlungen zu Wirksamkeit und Sicherheit abzuleiten. Alle Beraterinnen und Berater in unserem Projekt sind speziell geschult und verfügen durch ihre (fach)ärztliche bzw. pflegerische Ausbildung über ein fundiertes Wissen, um in dieser unsicheren Situation kompetent beraten zu können.  

Individualität: Jeder Patient und jede Patientin kommt mit individuellen Belastungen und Bedürfnissen in die Beratung. Nicht nur die Diagnose(n), sondern auch die individuellen Bedürfnisse, Lebenssituationen, Wünsche und Fähigkeiten werden bei der Beratung zu KMP berücksichtigt. In unserem Verständnis einer guten und umfassenden Versorgung von Krebspatientinnen und Krebspatienten gehören eine transparente Information sowie genügend Raum für Fragen zu den einzelnen KMP-Verfahren dazu. Nur so können Patientinnen und Patienten selbst eine informierte Entscheidung treffen.

Komplementäre Verfahren in der Onkologie – zwischen Patientenbedürfnissen und Evidenz

Vortrag Prof. Joos
Copyright: Sectio Digital

Komplementäre Verfahren
 in der Onkologie

– zwischen Patientenbedürfnissen und Evidenz

Vortrag von Prof. Stefanie Joos, gehalten am 20.03.2021 auf dem Krebsinformationstag des CCC Tübingen-Stuttgart



Ziele des Projekts

  • Schließen einer Versorgungslücke durch Etablierung eines spezifischen, wissenschaftlich fundierten Beratungsangebots für naturheilkundlich-komplementäre Verfahren 
  • Verbesserung der Gesundheits- und Entscheidungskompetenzen onkologischer Patientinnen und Patienten im Bereich naturheilkundlich-komplementärer Verfahren 
  • Aufarbeitung und Aktualisierung vorhandenen Wissens zu naturheilkundlich-komplementären Verfahren und Qualifizierung von ärztlichem Personal und Pflegenden
  • Verbesserung der Zusammenarbeit von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden, auch über Sektoren hinweg



Starke Frau in der Stadt mit Brustkrebs
Flasche mit Salbei-Öl

Wer kann an der Studie teilnehmen?

Die Rekrutierung ist seit dem 30.06.2022 abgeschlossen und eine Studienteilnahme kann nicht mehr erfolgen!

Teilnahmevoraussetzungen sind:

  • Sie sind an Krebs erkrankt und haben Interesse/Bedarf an einer Beratung zu Komplementärer Medizin und Pflege
  • Ihre Diagnosestellung der Krebserkrankung, eines Rezidivs oder Progresses war innerhalb der letzten 6 Monate
     (alle Krebsformen können eingeschlossen werden)
  • Sie sind bereits Patient oder Patientin an einem der teilnehmenden Tumorzentren oder stellen sich dort gerade zur Zweitmeinung vor
  • Alter ≥ 18 Jahre
Frau bekommt ambulante Chemotheraphie

Wie läuft die Studie ab? Wie laufen die Beratungen ab?

Der Studienablauf bei Teilnahme ist wie folgt: 
1. Beratungen: Mindestens drei Beratungen innerhalb von drei Monaten
  • Sie erhalten drei umfangreiche, kostenfreie Beratungen zu Komplementärer Medizin und Pflege (KMP) innerhalb von drei Monaten, von denen die erste gemeinsam von einem Arzt oder einer Ärztin und einem Pflegeexperten oder einer Pflegeexpertin durchgeführt wird. Die weiteren Beratungen/Informationsgespräche können nach Bedarf auch telefonisch und/oder nur ärztlich oder pflegerisch erfolgen. Für das erste Beratungsgespräch sind 60 Minuten vorgesehen. Für die folgenden Gespräche ca. 30 Minuten. Bei Bedarf erhalten Sie auch Anleitung zur selbständigen Umsetzung von Maßnahmen (z.B. zur Symptomlinderung unter Chemotherapie) für zu Hause. Die Beratungen orientieren sich an Ihrem individuellen Informationsbedarf, an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und der ärztlichen bzw. pflegerischen Erfahrung der beratenden Ärzte und Ärztinnen sowie Pflegekräfte, die vorab speziell geschult werden.
2. Befragungen: Drei Fragebögen ausfüllen
  • Wir werden Sie vor der ersten Beratung sowie nach drei und nach sechs Monaten bitten, Fragebögen auszufüllen. In diesen Fragebögen geht es um Ihren persönlichen Gesundheitszustand sowie Ihre Inanspruchnahme von gesundheitlichen Versorgungsleistungen. Das Ausfüllen der Fragebögen dauert jeweils ca. 30 Minuten. Das Ausfüllen kann elektronisch oder auf Papier erfolgen. Wir kontaktieren Sie nach drei und sechs Monaten und schicken Ihnen, je nachdem wie Sie es wünschen, einen Link zur Befragung oder entsprechend Papiermaterialien zu.
3. Empfehlung von und konkrete Anleitung zu Maßnahmen aus dem Bereich der Komplementären Medizin und Pflege mit Erstellung eines Beratungsbriefes
  • Wenn sich der entsprechende Bedarf in Ihren Beratungen ergibt, werden Sie durch unsere geschulten Expertinnen und Experten individuell zu einzelnen Anwendungen aus dem Bereich der KMP (z.B. Wickel) angeleitet. Dabei wird auch ein Beratungsbrief als Dokumentation erstellt, den Sie bei Bedarf und auf Wunsch Ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten bzw. Therapeutinnen und Therapeuten weitergeben können.


Pressemeldungen

Ansprechpersonen

ggf. auf Anrufbeantworter sprechen

Telefonnummer: 0761 270-34973

E-Mail-Adresse: med1.studie.ccc.integrativ@uniklinik-freiburg.de

ggf. auf Anrufbeantworter sprechen

Telefonnummer: 06221 56 32057

E-Mail-Adresse: integrative-onkologie@med.uni-heidelberg.de

ggf. auf Anrufbeantworter sprechen

Telefonnummer: 07071 29-85112

E-Mail-Adresse: ccc-integrativ@med.uni-tuebingen.de

ggf. auf Anrufbeantworter sprechen

Telefonnummer: 0731 500 53544

E-Mail-Adresse: integrativ.chirurgie1@uniklinik-ulm.de

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