Therapieoption des frühen Gebärmutterhalskrebses bei Frauen mit Wunsch nach Fertilitätserhalt
Die vaginale radikale Trachelektomie (die Entfernung des Gebärmutterhalses), gemeinsam mit der laparoskopischen Lymphonodektomie, ermöglicht als Behandlungsmethode eine radikale Entfernung des bösartigen Tumors unter Erhalt der Gebärmutter bei gleichwertiger onkologischer Sicherheit. Laparoskopische Operation (Operation per Bauchspiegelung).
Bei Gebärmutterhalskrebs im frühen Stadium ist eine laparoskopische Operation in spezialisierten Zentren mit erfahrenen Operateuren möglich. Hierbei werden die Lymphknoten im Beckenbereich sowie die Lymphknoten entlang der großen Bauchgefäße und die Eierstöcke per Bauchspiegelung entfernt. Anschließend wird die Gebärmutter mit ihren Aufhängebändern sowie einer Scheidenmanschette laparoskopisch abgesetzt und schließlich durch die Scheide entfernt.
Operation bei fortgeschrittener Erkrankung
Bei fortgeschrittener Erkrankung ist als Behandlungsvariante die Entfernung der Gebärmutter in jedem Fall erforderlich. Diese Operation erfolgt über einen Bauchschnitt. Neben der Gebärmutterentfernung ist die Lymphknotenentfernung ein wichtiger Bestandteil der Operationen. Falls sich die Erkrankung in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, kann es erforderlich sein, den geplanten Eingriff zu erweitern (z.B. Entfernung von erkrankten Organen ggf. sogar mit künstlicher Ableitung des Harns oder Anlage eines künstlichen Darmausganges).
Trotz genauer Voruntersuchungen lässt sich diese Entscheidung manchmal erst während des Eingriffes treffen. Prinzipiell wird bei der Operation so viel Gewebe wie möglich erhalten.
Untersuchung des(r) Wächterlymphknoten(s)
Um die Ausräumung aller Beckenlymphknoten und hohen Lymphknoten zu vermeiden, kann seit neuestem in vielen Fällen zunächst derjenige Lymphknoten, der dem Tumor am nächsten liegt (Wächterlymphknoten oder „Sentinel“ Lymphknoten), vor der Operation markiert werden. Die Wächterlymphknoten können dann während der Operation erkannt werden.