Übersicht
Meral Esen ist Gruppenleiterin für klinische Studien und Immunologie am Institut für Tropenmedizin in Tübingen (ITM). Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Sicherheit und Immunogenität neuer und noch nicht zugelassener Impfstoffe zur Prävention von Infektionskrankheiten. Darüber hinaus erforscht ihr Team die Immunantwort auf Impfungen, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung von B-Gedächtniszellen liegt.
Sie leitet die CTP ITM, eine Plattform die neue Medikamente und Impfungen von der Präklinik in die klinische Entwicklung bringt. Hier werden klinische Studien der Phasen 1-4 durchgeführt.
Meral Esen wurde über zwei Förderperioden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, um eine Nachwuchsgruppe zu leiten, die sich der Erforschung vernachlässigter und armutsbedingter Krankheiten (NTDs) widmet. Im Rahmen dieser Initiative untersucht sie außerdem die Auswirkungen von chronischen Infektionen wie Helminthiasis und anderen Faktoren wie Vitamin D auf die Immunantwort von Schwangeren und Kindern.
Seit 2021 leitet sie ein Projekt zum Aufbau eines Mutter-Kind-Zentrums in Lambaréné, Gabun, um die Gesundheit von Mutter und Kind vor Ort zu verbessern. Dieses Projekt – „Establishment of a Mother-Child Center in Gabon, Central Africa to Improve Mother-Child Health - CENtre de SAnté MATernelle et Infantile de Lambaréné (CENSAMATIL) - wird von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) gefördert.
Darüber hinaus ist Meral Esen Gründungsmitglied und Ko-Leiterin der Fokusgruppe "Global Health" in Tübingen und Ko-Sprecherin der "German Alliance for Global Health Research" (GLOHRA).