Die Patientinnen und Patienten der Klinik für Neurochirurgie werden auf der interdisziplinären operativen Intensivstation (Station 39) von einem Spezialistenteam aus erfahrenen Neurointensivmedizinern betreut. Das Team der Intensivstation ist auf die umfassende intensivmedizinische Behandlung von Patienten mit Gehirnerkrankungen spezialisiert. Dabei stehen modernste Beatmungsgeräte, sämtliche Organersatzverfahren und moderne Narkosetechniken wie die inhalative Sedierung (AnaConDa) zur Verfügung.
Neurochirurgische Intensivmedizin
Von besonderer Bedeutung sind spezielle Verfahren zur Überwachung der Gehirnfunktion, dem sogenannten Neuromonitoring. Neben der invasiven Messung des Hirndrucks, des Gewebesauerstoffpartialdrucks und des Hinrstoffwechsels sind nicht-invasive Verfahren wie die Ultraschall- und Doppleruntersuchung, die Ableitung der Hirnströme (EEG) sowie der Nervenbahnen zwischen Gehirn und restlichem Körper (evozierte Potentiale) fest etabliert. Die umfassende apparative Ausstattung der Intensivstation sowie die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neuroradiologie für Schnittbildgebungen, Gehirndurchblutungsmessungen und interventionelle Verfahren ermöglichen eine Behandlung auf höchstem Niveau.
Nach Schlaganfällen und Gehirnverletzungen sind die betroffenen Patientinnen und Patienten häufig länger im künstlichen Koma. Dies ist eine schwere Zeit für die Angehörigen. Unsere Pflege und unser ärztliches Personal werden Sie dabei begleiten, über den Verlauf informieren und gerne Ihre Fragen beantworten. |
Postoperative Intensivbehandlung
Postoperative Intensivbehandlung
Nach Kopfoperationen wegen Gehirn-, Gefäß- und Schädelbasiserkrankungen werden die Patientinnen und Patienten routinemäßig auf der Aufwachstation (PACU) oder der Intensivstation überwacht. Nach größeren Eingriffen erfolgt eine verlängerte Beatmung, Stabilisierung der Herz-und Lungenfunktionen, bedarfsangepasste Infusionstherapie und anschließende Extubation (Entfernung des Beatmungsschlauchs) auf der Station. Die Patientinnen und Patienten werden durch ärztliches und pflegerisches Personal engmaschig überwacht, um eventuell drohende Komplikationen nach Kopfoperationen frühestmöglich zu erfassen und darauf reagieren zu können. Der überwiegende Anteil der Betroffenen wird bereits einen Tag nach dem Eingriff auf die Normalstation zurückverlegt.
Intensivmedizinische Behandlung von Gehirnblutungen, ischämischen Schlaganfällen und Schädel-Hirn-Traumen
Intensivmedizinische Behandlung von Gehirnblutungen, ischämischen Schlaganfällen und Schädel-Hirn-Traumen
Hierbei handelt es sich vor allem um die Behandlung neurochirurgischer "Notfälle".
Hirnblutungen sind ein akutes Ereignis, welches die betroffenen Patientinnen und Patienten akut bedroht: Es kommt zu Bewusstseinstörungen bis hin zum kompletten Bewusstseinsverlust und zur Beeinträchtigung von Atmung und Kreislauf. Oft sind Betroffene auch mit blutverdünnenden Medikamenten vorbehandelt und verfügen über keine ausreichende Blutgerinnung. Zunächst besteht das Ziel in der Sicherung der Grundfunktionen und der Stabilisierung von Herz, Kreislauf, Atmung und Blutgerinnung. Je nach Krankheitsbild und -verlauf wird im Einzelfall entschieden, ob eine neurochirurgische Operation erforderlich ist.
Die Dauer der Intensivtherapie variiert stark und erstreckt sich bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Patienten und Patientinnen entweder auf die Normalstation, in eine Rehabilitationseinrichtung, oder aber nach Abschluss der spezifischen neurochirurgischen Behandlung auf eine Intensivstation ihres Heimatkrankenhauses verlegt werden können
Zertifikate und Verbände

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