Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie mit Poliklinik

Die stationsäquivalente gerontopsychiatrische Behandlung bietet 5-6 Plätze zur Behandlung schwerkranker älterer Patienten im häuslichen Umfeld. Es muss die Indikation oder Einweisung für eine vollstationäre Behandlung in der Psychiatrie vom Hausarzt oder Facharzt vorliegen.

Diese neue Behandlungsform bietet mehr Möglichkeiten, vorhandene häusliche Ressourcen zu erkennen und Angehörige bzw. Pflegende zu Hause oder im Heim einzubeziehen. Darüber hinaus wird eine Behandlung von Patienten ermöglicht, bei denen ein Umgebungswechsel zu einer Verschlechterung der Hirnfunktionsleistung führen könnte oder die  bislang eine vollstationäre Behandlung ablehnten oder gegen ärztlichen Rat verkürzten.

Wer wird aufgenommen?

Aufgenommen werden in der Regel Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die z.B. an folgenden Erkrankungen leiden:

• Demenzerkrankungen
• Depressionen
• Wahnhafte Störungen
• Angsterkrankungen

Ausschlusskriterien für eine Behandlung sind

• Akute Fremdgefährdung oder Suizidalität
• Akute Weglaufgefährdung ohne Betreuung
• Nächtliche Verwirrtheitszustände ohne Versorgung Vorort
• Führende somatische Erkrankung oder medizinische Instabilität

Therapieangebote

Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben (§ 115d Abs. 3 SGB V) die Behandlung durch ein mobiles multiprofessionelles Team unter Leitung eines Arztes auf Facharztniveau statt. Das multiprofessionelle Team besteht aus einem Oberarzt oder einer Oberärztin (FA für Psychiatrie), einem Arzt oder einer Ärztin auf Facharztniveau, Pflegekräften, einer Ergotherapeutin, einem Physiotherapeuten und einer Sozialarbeiterin.

Diagnostik und Therapieintensivität sind äquivalent zur vollstationären Behandlung mit ein bis zwei Besuchen pro Tag von Montag bis Freitag und einem Besuch an Wochenend- und Feiertagen. Telefonisch ist unser Behandlungsteam Montag bis Freitag zwischen 8.30 Uhr und 16.30 Uhr erreichbar.