Die Supportivtherapie spielt in der medizinischen und pflegerischen Versorgung und Begleitung von Menschen mit onkologischen Erkrankungen eine wichtige Rolle, um Patientinnen und Patienten bei den Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen der Chemo-, Immun- oder Radiotherapie zu unterstützen. Die Anwendung und Nutzung von nicht-medikamentösen bzw. naturheilkundlichen pflegerischen Maßnahmen wird dabei von Patientinnen und Patienten zunehmend nachgefragt. Viele Pflegefachpersonen besitzen hierzu eine langjährige Expertise.
Durch die Nähe zu den Patientinnen und Patienten in der Versorgung haben Pflegefachpersonen schon immer eine besondere Aufgabe in der Beratung, Schulung und Unterstützung dieser Personen und ihren Angehörigen. Pflegefachpersonen gelten häufig als erste Ansprechperson bei Fragen der Betroffenen zu pflegerischen Phänomenen wie Übelkeit, Erbrechen, Hautprobleme oder bei Fragen zur Gestaltung des Alltags und des Lebens mit der Erkrankung.
Die Abteilung Pflegewissenschaft trägt dazu bei, dass evidenzbasierte Erkenntnisse zu unterschiedlichen pflegerischen Maßnahmen in der Supportivtherapie generiert werden und dass diese Erkenntnisse in Studium, Aus- und Weiterbildung gelangen und dort vermittelt werden. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Medizin und anderen Berufsgruppen zu diesen Themen ist uns ein Anliegen.