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Adresse: Lehr- und Lerngebäude 1
Elfriede-Aulhorn-Str. 10
72076 Tübingen


Telefonnummer: 07071 29-73715


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Research

Der Bereich RESEARCH repräsentiert jegliche Forschung rund um medizinische Aus- und Weiterbildung. Er wird durch eine Vielzahl von Förderern unterstützt  –  darunter intramurale Mittel, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK), der Stifterverband, die Baden-Württemberg Stiftung und die Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Darüber hinaus wird in nationalen und internationalen Kooperationen geforscht, wobei interdisziplinäre Ansätze einen besonderen Schwerpunkt bilden.

Ansprechperson

Dr. Teresa Festl-Wietek

Bereichsleitung Research

Telefonnummer: 07071 29-73715

E-Mail-Adresse: Teresa.Festl-Wietek@med.uni-tuebingen.de

Ein zentrales Anliegen des Bereichs ist es, die medizinische Lehrentwicklung durch praxisnahe Forschung zu ergänzen. Neben den eigenen Forschungsprojekten bietet der Bereich allen Interessierten der Medizinischen Fakultät Tübingen Unterstützung bei wissenschaftlichen Vorhaben im Bereich Medical Education. Besonders hervorzuheben ist das Angebot der regelmäßigen Forschungsbesprechung „Time4Innovations“, ein offenes Forum für alle an Lehrforschung interessierten.  

Zusätzlich bietet der Bereich (begleit-)forschungsbezogene Beratungsangebote in Hinblick auf einzureichende Profil/Profil-Plus-Projekte an. 

Wer ein tiefergehendes Interesse an Forschung im Bereich Medical Education hat, kann zudem den 2-jährigen Educational Scientist samt Fellowship am TIME anstreben

Der Bereich Research vertritt die Medizinische Fakultät Tübingen national und international in allen wichtigen Themen der Aus- und Weiterbildung.

Research

Unsere Projekte spiegeln die Vielfalt medizinischer Aus- und Weiterbildung wider:

E-Patients repräsentieren eine wichtige Patientinnen- und Patientengruppe im Gesundheitssystems und beschreiben Personen, die sich bereits vorab im Internet über mögliche Erkrankungen und Behandlungsoptionen informieren. Für klinisch Tätige bedeutet dies die Notwendigkeit einer adäquaten Vorbereitung. In diesem Zusammenhang interessieren uns daher die hierfür spezifischen Arzt-Patient Kommunikationsphänomene, sowie mögliche Verhaltensweisen im Umgang mit digitalen Tools von E-Patiens näher untersucht.

Medizinisches Handeln ist nicht durch Wissen und praktische Fertigkeiten gekennzeichnet, sondern auch durch zwischenmenschliche Beziehung. Die Interaktion von Arzt/Ärztin und Patient/Patientin ist vielschichtig; uns beschäftigen dabei die unterschiedlichen Dimensionen der Arzt-Patient-Beziehung und ihre Auswirkungen auf sowie Trainierbarkeit für alle Beteiligten. 

Neben der Digitalisierung gewinnt auch KI in der Medizin immer mehr an Bedeutung. Die Fortschritte durch KI in der Medizin sind immens und schnelllebig, weshalb bereits jetzt Studierende auf den Umgang mit KI in der Medizin vorbereitet werden müssen. In enger Verzahnung mit dem Innovation Hub forschen wir daher rund um die Thematik „KI in der Medizin“ und deren Implementierung in die medizinische Ausbildung (u.a. im Projekt TüKITZMed).

Peer-Assisted Learning (PAL) bzw. das Unterrichten von Studierenden durch Studierende ist ein wesentlicher Baustein des medizinischen Curriculums. Solche studentischen Tutorien sind in der Regel aufgrund von kognitiver und sozialer Kongruenz zwischen den studentischen Tutorinnen und Tutoren und den Studierenden effektiv, da beispielweise eine ähnliche Sprache verwendet wird oder sie die gleichen sozialen Rollen teilen. Wir forschen an diesen Wechselwirkungen unter verschiedenen Bedingungen und an unterschiedlichen Zielgrupen. 

Das Üben und Trainieren von praktischen Fertigkeiten ist ein relevanter Bestandteil der medizinischen Ausbildung. Um das Angebot eines optimalen Skills-Trainings sicherzustellen, erfordert es vielseitige Untersuchung und den Mut, neue Trainings zu entwickeln und zu implementieren. Auch wenn durch fachspezifische Kooperationen unsere Forschung alle inhaltlichen Themen abdeckt, so liegen Schwerpunkte im Bereich praktischer Fertigkeiten auf Kommunikation, Notfallsituationen und digital literacy.

Medizinstudierende erleben aufgrund des anspruchsvollen Studiums häufig Stress und sind somit für Burnout gefährdet. Neben der Erforschung von Prävalenzen und möglichen Auslösern von Stress werden unter wissenschaftlicher Begleitung auch Bewältigungsstrategien zum Umgang mit Stress trainiert und die Resilienz von Studierenden gestärkt. 

Publikationen zu den Projekten finden Sie hier.

Die AMEE Guides decken internationale Empfehlungen von aktuellen Lehrthemen ab und liefern Informationen, praktisch-bezogene Vorschlage und Unterstützung zu den Thematiken.


Das Medizinstudium gehört zu den anspruchsvollsten Studiengängen an Universitäten.  Verschiedene Bedingungsfaktoren tragen zur jeweiligen Ausgestaltung bei. Diese werden regelhaft von uns untersucht, immer auf der Suche nach spezifischen Interventionen zum Abfangen etwaiger Nachteile oder Ausbau gegebener Vorteile durch gewisse Merkmale (z.B. Einfluss von beruflichen Vorqualifikationen auf den Studienerfolg, Qualitätsansätze im Studium). 

Chatbots werden in der Medizin vermehrt eingesetzt, nicht zuletzt seit dem breiten öffentlichen Zugriff auf große Sprachmodelle. Sie können z.B. in der Kommunikation als auch in der Diagnostik unterstützen, was Chancen aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Bereits Studierende sollten sich elaboriert damit auseinandersetzen. Uns interessieren dabei theoretische Hintergründe gleichermaßen, wie die Effizienz praktischer Interventionen. 

Durch die Covid-19 Pandemie kam es weltweit zu Herausforderungen im Gesundheitssystem sowie in der medizinischen Ausbildung. Veränderungen und Anpassungen in der medizinischen Ausbildung aufgrund der Covid-19 Pandemie wurden von uns entwickelt und wissenschaftlich untersucht.

Medizinstudierende müssen im Laufe ihres Studiums verschiedene Kompetenzen erwerben, aber auch Dozierende und Personen aus dem Gesundheitsbereich (z.B. NoPICSKids). In der Tradition des ehemaligen Kompetenzzentrums für Hochschuldidaktik in der Medizin spielen die Entwicklung, Implementierung und wissenschaftliche Überprüfung didaktischer Schulungskonzepte eine essenzielle Rolle. Besonders wichtig ist uns dabei der wechselseitige Bezug: aus der täglichen praktischen Lehre Fragen mit in die Forschung nehmen und aus der Forschung Ergebnisse in ein evidence-based teaching zurückzuführen.

Digitalisierung ist im Gesundheitswesen allgegenwärtig und nimmt aufgrund rasanter Fortschritte noch weiter zu. Daher fokussieren wir uns ebenso auf die Integration von Digitalisierungsaspekten in die medizinische Aus- und Weiterbildung. In unterschiedlichen Settings und durch verschiedene Methodiken untersuchen wir Einsatz und Einfluss digitaler Komponenten auf das Medizinstudium mit dem Ziel einer stetigen Förderung und Weiterentwicklung.