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Ratgeber Kinderwunsch: Chancen und Risiken der Behandlung

Risiken der künstlichen Befruchtung

Wie bei jeder ärztlichen Hilfe gibt es auch bei der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit Chancen und Risiken. Zunächst wollen wir Sie über die möglichen Risiken der künstlichen Befruchtung informieren. Denn auch diese Aspekte sollten Sie in Ihre Entscheidung mit einbeziehen. Ein Gespräch mit Ihrem Arzt kann Ihnen helfen, diese Risiken abzuschätzen und ihre Fragen und Sorgen zu klären.

Die bei IVF oft praktizierte hormonelle Stimulation der Eierstöcke führt zu einer Hyperaktivität der Eierstöcke. Dies bewirkt das Heranreifen mehrerer Eizellen in einem Zyklus und ist erwünscht. In seltenen Fällen wird die Vergrößerung der Eierstöcke so stark, dass Übelkeit, Bauchschmerzen oder auch ein Zuwachs des Bauchumfangs entstehen können. Man spricht dann von einer sog. Überstimulation (OHSS). Das Risiko, dass eine Ovarielle Hyperstimulation zu einem Krankenhausaufenthalt führt, kann durch regelmäßige Kontrolle auf weniger als 1% gesenkt werden.

Da bei einer IVF bis zu drei Embryonen übertragen werden, ist auch die Chance einer Mehrlingsschwangerschaft erhöht. Die Wahrscheinlichkeit einer Zwillingsgeburt liegt bei 20-25 %, für eine Drillingsgeburt bei 1-2 %. Eine Mehrlingsschwangerschaft stellt ein größeres Risiko dar als die Geburt eines einzelnen Kindes. Dies ist bei jeder Mehrlingsschwangerschaft der Fall. Die für die IFV notwendige Punktion (Eizellgewinnung), birgt dieselben Risiken wie jeder operative Eingriff. Das gleiche gilt auch für die eventuell notwendige Narkose. Außerdem kann es zu Komplikationen kommen, die in jeder Schwangerschaft auftreten können:

  • Eileiterschwangerschaft: Dabei nistet sich der Embryo in dem Eileiter ein.
  • Fehlgeburt: In der Regel besteht das Risiko einer Fehlgeburt in Deutschland zwischen 12 und 15 %. Bei IVF ist diese Zahl leicht höher, dies ist aber auf das durchschnittlich fortgeschrittene Alter der Patientinnen zurückzuführen.

Das Fehlbildungsrisiko bei dem ICSI Verfahren ist geringfügig erhöht. Die Ursache dafür ist noch nicht erforscht. Die Gründe dafür sind vermutlich das durchschnittlich höhere Alter von Kinderwunschpatienten und die teilweise vorhandene erbliche Vorbelastung.

Chancen der künstlichen Befruchtung

Chancen der künstlichen Befruchtung

Mittlerweile wird die Zahl der Geburten, die durch künstliche Befruchtung zustande kamen, auf über 2 Millionen geschätzt.

Seit 1996 gibt es in Deutschland rund 160.000 nach In-vitro-Fertilisation (IVF) und ICSI geborene Kinder. Etwa 2-3% aller Kinder werden nach künstlicher Befruchtung geboren

Dies hängt von mehreren Faktoren ab. Das Alter der Frau, die Anzahl der Versuche und die Ursache der Fruchtbarkeitsstörung spielen eine wichtige Rolle.

Die Chance schwanger zu werden, beträgt für Paare  20-30% pro Zyklus.

Das ist von der Behandlungsmethode abhängig.

Nach einer einzigen IVF Behandlung kommt es in 25-35% der Fälle zu einer Schwangerschaft bei guten Vorraussetzungen.  Die Anzahl der Versuche ist wegen dem finanziellen und körperlichen Aufwand nicht unbegrenzt und die Schwangerschaftsrate liegt zwischen 50 und 60% (nach vier Versuchen).

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