Patienten, die ein Organ transplantiert bekommen, erhalten lebenslang eine immunsuppressive Behandlung, um eine Abstoßung des Organs zu vermeiden. In Folge der Therapie kommt es viel häufiger zur Entwicklung von Hauttumoren.
Hauttumoren sind die mit weitem Abstand häufigsten Neoplasien nach Organtransplantation. Besonders häufig treten Plattenepithelkarzinome und Basalzellkarzinome auf, aber auch Melanome, Merkelzell-Karzinome und Kaposi-Sarkome. Diese Tumore zeigen oft ein aggressiveres Wachstum. Neben individuellen Risikofaktoren wie Hauttyp, berufs- und freizeitbedingte UV-Exposition und dem bisherigen Sonnenschutzverhalten sind Art und Anwendungsdauer der Immunsuppressiva sowie das Lebensalter bei Transplantation wichtige Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs. Aus diesem Grund bieten wir eine besondere Beratung und Untersuchung für Organtransplantierte Patienten an. Das Ziel besteht darin, die Entwicklung von Hautkrebs zu verhindern oder so frühzeitig zu erkennen, dass die Behandlung meist unproblematisch ist.
Es besteht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, eine konsiliarische und ambulante Zuweisung aus Kliniken und Praxen ist möglich.