Bei Überschreiten einer gewissen Größe und/oder Tiefe der Verletzung besteht eine Indikation für eine stationäre Behandlung der Kinder. Dies kann je nach Abhängigkeit des Ausmaßes der Verbrühung regelmäßige stationäre Verbandswechsel in Sedierung auf Station beinhalten oder auch Wundreinigungen und Auflage von speziellen Wundauflagen in Narkose im Operationssaal bedeuten. Bei ausgedehnten Verbrennungswunden oder für schwerbrandverletzte PatienInnen steht auf der interdisziplinären Kinder-Intensivstation eine separate Behandlungseinheit zur Verfügung. Hier wird, neben der notwendigen chirurgischen Versorgung, u.U. mit Hauttransplantationen, eine intensivmedizinische Überwachung und Schmerztherapie gewährleistet.
Während der Versorgung eines betroffenen Kindes ist oft für einen langen Zeitraum eine intensive Betreuung der Patienten sowie der Familie erforderlich. Dazu steht in der Universitätsklinik Tübingen ein fachübergreifendes Team zur Verfügung. Dazu gehören Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten Kinderpsychologen, Sozialarbeiter und Seelsorger.
Falls erforderlich, wird im Anschluss an die stationäre Behandlung eine passende Rehabilitationsmaßnahme für die PatienInnen und deren Eltern organisiert. Nach einer stationären Behandlung erfolgt im Anschluss immer die Anbindung an unsere Verbrühungs- und Verbrennungssprechstunde.