Die Neurofibromatose Typ 1 (NF 1, „Morbus Recklinghausen“, Genveränderung auf dem Chromosom 17) ist im Vergleich zur NF 2 häufiger anzutreffen und kommt in ca. einem von 3000 Menschen vor. Das Auftreten ist in ca. 50% erblich und in 50% durch Zufall (Neumutation) bedingt. Im Kindesalter wird die Erkrankung häufig durch das Auftreten von vielen Milchkaffee-Flecken der Haut („Café-au-lait“-Flecken) in den ersten Lebensjahren diagnostiziert.
Aufgrund des 50% Risikos die Erkrankung auf die Kinder zu vererben, wird bei Betroffenen eine Blutuntersuchung des Erbguts (DNA) durchgeführt und auf genetische Veränderungen (Mutationen) im NF1-Gen untersucht.
Die Manifestationen der NF1 sind extrem vielgestaltig und variabel. Bei fast allen NF1 Betroffenen finden sich jenseits der o.g. diagnostischen Kriterien ein spezifisches individuelles Muster an Ausbildungen der Erkrankungen und Beschwerden.
Die Diagnose wird klinisch (durch die Untersuchung) gestellt, wenn mindesten zwei der folgenden Kriterien vorliegen:
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