Der Exzellenzcluster 2180 "Image-guided and Functionally Instructed Tumor Therapies" (iFIT) ist der einzige onkologische Exzellenzcluster Deutschlands. Seit 01.01.2019 arbeiten in diesem Konsortium international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und talentierte Nachwuchsforscherinnen und -forscher in einer weltweit einmaligen Kooperation dreier unterschiedlicher Forschungsbereiche zusammen, um neue, individualisierte Krebstherapien zu entwickeln.
Über den Cluster

Aktuelles
iFIT in Zahlen




Entwicklung innovativer und nachhaltiger Krebstherapien
Der Exzellenzcluster „Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen (iFIT)“ zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis biologischer Prozesse in Tumoren zu erreichen, um innovative und nachhaltige Krebstherapien zu entwickeln. Bislang verfügbare Krebstherapien haben sich vielfach als nicht dauerhaft wirksam erwiesen. Zwar gelingt es mittlerweile auch bei Patienten mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen die Krankheit durch moderne medikamentöse Krebstherapien einzudämmen, jedoch kommt es fast immer zu einer Entwicklung von Resistenzen. Die Tumore beginnen trotz Therapie erneut zu wachsen. Die Forscherinnen und Forscher wollen daher die biologischen Prozesse in Tumoren durch funktionelle genetische Untersuchungen umfassend analysieren und mögliche Schwachstellen identifizieren, welche Angriffspunkte für neue Medikamente darstellen können. Der Cluster hat dafür drei maßgebliche Forschungsgebiete identifiziert:
- Funktionelle Targetidentifizierung und molekulare Tumortherapien
- Immuntherapien
- Molekulare und funktionelle multiparametrische Bildgebung
Funktionelle Targetidentifizierung und molekulare Tumortherapien

Der erste Forschungsbereich befasst sich mit der funktionellen Targetidentifizierung und molekularen Tumortherapien . Es geht in erster Linie darum, die komplexe Physiologie von Tumorzellen funktionell zu untersuchen und neue Therapien zu finden. Um die Physiologie von Tumorzellen zu untersuchen stehen Screening-Instrumente zur Verfügung, die es erlauben, biologische Prozesse in ihre einzelnen Bestandteile hin zu zerlegen und so besser zu verstehen. Prof. Dr. Lars Zender und Prof. Dr. Stefan Laufer konnten mittels einer Studie zu einem tiefgreifenden Verständnis der Tumorbiologie und neuen Therapieverfahren beitragen, durch den Einsatz funktionell genetischer Screenings. Um diese Erkenntnisse in neue Therapieverfahren umzuwandeln, wurde das "Tübingen Center for Academic Drug Discovery" (TüCAD2) ins Leben gerufen. Das Wirkstoffzentrum befasst sich mit der pharmakologischen Wirkstoffentwicklung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Forschungsbereiches ist die Identizierung des so genannten "Nicht-Onkogenoms", die möglicherweise eine geringere Neigung zur Entwicklung von Therapiereseistenzen aufweisen. Dabei wird das "Nicht-Onkogenom" definiert als Genom, das an physiologischen Anpassungen von Krebszellen durch Stress beteiligt ist. Um diese Genome zu identifizieren, bedarf es modernster bildgebender Verfahren, die im Forschungsbereich "Molekulare und funktionelle multiparametrische Bildgebung" erläutert werden.
Immuntherapien
Der Forschungsbereich Immuntherapien befasst sich mit der Frage, wie innovative Immuntherapien dazu beitragen können, das körpereigene Abwehrsystem der Patienten gegen Tumorzellen zu aktivieren und damit eine zielgerichtete medikamentöse Therapie zu unterstützen. Prof. Dr. Hans-Georg Rammensee, Direktor des Departments für Immunologie der Universität Tübingen und Co-Sprecher des Clusters, hat mit seinem Team mit der Aufklärung der Erkennungsmechanismen der T-Zellen des Immunsystems internationale Pionierarbeit geleistet. T-Zellen erkennen Bruchstücke aus zellulären Proteinen, sogenannte Peptide, die auf speziellen Zelloberflächenmolekülen „präsentiert“ werden. Über diese Peptide können T-Zellen krankhafte Veränderungen in den Zellen feststellen. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde das Konzept der individualisierten Krebspeptid-Impfung entwickelt. Das therapeutische Konzept dahinter besteht darin, diejenigen Peptide die auf Krebszellen vorhanden sind, auf normalen Zellen aber nicht, dem Patienten zusammen mit einem ebenfalls in Tübingen entwickelten neuartigen Impfverstärker zu injizieren, damit die T-Zellen des Immunsystems den Krebs bekämpfen können.
Eine weitere im Cluster verfolgte Strategie ist es, fertig aktivierte T-Zellen gegen solche krebsspezifischen Peptide und auch gegen andere tumorspezifische Strukturen in vitro zu generieren und dann dem Patienten zu verabreichen (sog. CAR-T-Zellen bzw. adoptiver T-Zelltransfer). Eine dritte in Tübingen bereits seit Jahrzehnten verfolgte Strategie ist es, mit Hilfe von neuartigen Antikörperkonstrukten, insbesondere sogenannten bispezifische Antikörpern, T-Zellen oder andere Immuneffektorzellen an Krebszellen anzudocken. Für alle drei Strategien laufen bereits klinische Studien. Das Hauptaugenmerk innerhalb des Forschungsbereiches liegt auf der Überwindung von bestimmten Mechanismen, die Resistenzen gegen Immuntherapien, insbesondere bei soliden Tumoren, hervorrufen.
Molekulare und funktionelle multiparametrische Bildgebung

Der Forschungsbereich Molekulare und funktionelle multiparametrische Bildgebung beschäftigt sich mit der Fragen, wie die multiparametrische Bildgebung weiterentwickelt werden kann, um eine quantifizierbare Visualisierung funktioneller, molekularer und immunologischer Mechanismen von Tumoren zu erreichen. Dabei nimmt das Team um Prof. Dr. Bernd Pichler, Direktor der Präklinische Bildgebung und Radiopharmazie und Co-Sprecher des Clusters, eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet bildgebender Verfahren ein. Mit der Entwicklung des weltweit ersten PET/MRT Gerätes für Tierversuche, ist es den Forschern gelungen, komplementäre Signale von Tumoren im lebenden Organismus mit hoher Auflösung zu untersuchen. Das übergeordnete Ziel ist es, neuartige zielgerichtete Tracer und MR-Biomarker zu entwickeln, um zellulären Stress und damit verbundene Stoffwechselveränderungen von Tumorzellen während der Tumorentstehung und nach der Therapie abzubilden.
Leitung des Exzellenzclusters
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Ärztlicher Direktor |
Vertretungsberechtigt |
Telefonnummer: +49 (0)7071 29-84113 E-Mail-Adresse: lars.zender@med.uni-tuebingen.de |
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Direktor |
Co-Sprecher |
Telefonnummer: +49 (0)7071 29-80991 E-Mail-Adresse: rammensee@uni-tuebingen.de |
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Direktor Präklinische Bildgebung und Radiopharmazie |
Co-Sprecher |
Telefonnummer: +49 (0)7071 29-83427 E-Mail-Adresse: bernd.pichler@med.uni-tuebingen.de |
Wer steckt hinter iFIT?
Leitende Wissenschaftler/Innen

Prof. Dr. Hiltrud Brauch
Stellvertretende Institutsleiterin des Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie
Telefonnummer: +49 (0)711 8101 3705
E-Mail-Adresse: hiltrud.brauch@ikp-stuttgart.de
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Prof. Dr. Leticia Quintanilla-Martinez de Fend
Leitende Forschungspathologin
Institut für Pathologie
Universität Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29 82979
Faxnummer: +49 (0)7071 29 2258
E-Mail-Adresse: Leticia.Quintanilla-Fend@med.uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Katja Schenke-Layland
Leiterin des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts
Universität Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29 85205
E-Mail-Adresse: katja.schenke-layland@med.uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Birgit Schittek
Leiterin Molekulare Dermatologie
Universitäts-Hautklinik
Universitätsklinikum Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29 80832
E-Mail-Adresse: birgit.schittek@med.uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Ghazaleh Tabatabai
Ärztliche Direktorin
Abteilung Neurologie mit Interdisziplinärem Schwerpunkt Neuroonkologie
Universitätsklinikum Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29-85018
Faxnummer: +49 (0)7071 29-25167
E-Mail-Adresse: ghazaleh.tabatabai@med.uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Christian la Fougère
Ärztlicher Direktor Nuklearmedizin und Klinische Molekulare Bildgebung
Universitätsklinikum Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 26 86553
Faxnummer: +49 (0)7071 29 4601
E-Mail-Adresse: christian.lafougere@med.uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Stefan Laufer
Apotheker
Pharmazeutisches Institut
Universität Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29 72459
E-Mail-Adresse: stefan.laufer@uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Nisar Malek
Ärztlicher Direktor Innere Medizin I - Gastroenterologie, Gastrointestinale Onkologie, Hepatologie, Infektiologie und Geriatrie
Universitätsklinikum Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29 82721
Faxnummer: +49 (0)7071 29 2095
E-Mail-Adresse: nisar.malek@med.uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Konstantin Nikolaou
Ärztlicher Direktor, Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Universitätsklinikum Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29 82087
Faxnummer: +49 (0)7071 29 5845
E-Mail-Adresse: konstantin.nikolaou@med.uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Alfred Nordheim
Leiter des Departments für Molekulare Biologie
Universität Tübingen
Telefonnummer: +49 07071 29 78898
Faxnummer: +49 (0)7071 29 5359
E-Mail-Adresse: alfred.nordheim@uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Martin Röcken
Ärztlicher Direktor der Universitäts-Hautklinik
Universitätsklinikum Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29 84574
Faxnummer: +49 (0)7071 29 5450
E-Mail-Adresse: martin.roecken@med.uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Helmut Salih
Ärztlicher Direktor KKE Translationale Immunologie
Universitätsklinikum Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29 83275
Faxnummer: +49 (0)7071 29 4391
E-Mail-Adresse: helmut.salih@med.uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Bernhard Schölkopf
Leiter der Empirischen Inferenz
Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme
Telefonnummer: +49 (0)7071 601 551
E-Mail-Adresse: sekretariat-schoelkopf@tuebingen.mpg.de
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Prof. Dr. Klaus Schulze-Osthoff
Leiter der Abteilung für Molekulare Medizin
Interfakultäres Institut für Biochemie
Universität Tübingen
E-Mail-Adresse: klaus.schulze-osthoff@uni-tuebingen.de
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Prof. Dr. Matthias Schwab
Ärztlicher Direktor der Abteilung Klinische Pharmakologie
Universitätsklinikum Tübingen
Telefonnummer: +49 (0)7071 29 78277
Faxnummer: +49 (0)7071 29 5035
E-Mail-Adresse: matthias.schwab@med.uni-tuebingen.de
E-Mail-Adresse: matthias.schwab@ikp-stuttgart.de
Personenprofil: Mehr zur Person
Pressemitteilungen
Zumeldung: Sechs neue Starting Grants des Europäischen Forschungsrats gehen nach Tübingen
Dr. Lukas Mager erhält ERC Starting Grant
Schutzschild gegen Coronaviren
Tübinger T-Zell-Aktivator bietet immungeschwächten Patientinnen und Patienten Schutz
Prof. Dr. Hans-Georg Rammensee für sein Lebenswerk ausgezeichnet
Pionier der T-Zell Immunologie erhält den „Lifetime Achievment Award 2023“ der Association for Cancer Immunotherapy (CIMT)
Antrittsbesuch von Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am Universitätsklinikum Tübingen
Austausch über zukunftsweisende Themen: künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Nachwuchsgewinnung, bauliche Entwicklungen sowie Fortentwicklung des exzellenten und führenden Krebsforschungsstandorts Tübingen.
iFIT in den Medien
Events
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in Vollzeit zum 01.05.2023 zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf ein Jahr befristet, mit Aussicht auf Verlängerung.
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