Zentrale Fragestellung

Ziel ist es die (Patho-) Physiologie von Tumoren besser zu verstehen, um durch die gewonnenen Erkenntnisse neue Therapien zu entwickeln

Das Zusammenspiel von Professuren, eigenständigen Forschungsgruppen und Kerneinheiten zur Ermöglichung von Projekten und zur Umsetzung der im FIMT festgelegten Gesamtforschungsstrategie sind hervorgehoben.

Herangehensweise

Um die (Patho-) Physiologie von Tumorzellen zu untersuchen steht eine breite Palette an Screening-Instrumenten und molekularbiologischen Methoden zur Verfügung. Diese ermöglichen es biologische Prozesse in ihre einzelnen Komponenten aufzutrennen und somit besser zu verstehen.

In richtungsweisenden Studien konnten die Koordinatoren des Forschungsbereiches, Prof. Dr. Lars Zender und Prof. Dr. Stefan Laufer, durch den Einsatz funktioneller genetischer Screens zu einem tiefgreifenden Verständnis der Tumorbiologie und zur Entwicklung neuer Therapieansätze unter anderem für hepatozelluläre Karzinome beitragen. Um diese Erkenntnisse bis zur klinischen Anwendung weiterzuentwickeln, wurde das "Tübingen Center for Academic Drug Discovery" (TüCAD2) ins Leben gerufen, welches mit dem Teilbereich FIMT des Exzellenzclusters besonders eng verknüpft ist. Dieses Zentrum bildet die Schnittstelle zwischen der präklinischen Identifizierung eines pharmakologischen Angriffspunktes in Tumorzellen und der akademischen Entwicklung eines Wirkstoffs für die Anwendung in Patienten. Somit bildet der Forschungsbereich die gesamte Pipeline zur Entwicklung neuer Tumortherapien von der Target-Identifizierung bis hin zur Wirkstoffentwicklung ab. Der Forschungsbereich "Funktionelle Target-Identifizierung und Molekulare Tumortherapie" (FIMT) ist dabei in drei Forschungsmodule untergliedert:

  • FIMT-1: Image-Guided Therapeutic Exploitation of Cancer Stress Responses and Stress Support Pathway
  • FIMT-2: Functional Genetic Screening to Dissect Immunotherapy Resistance
  • FIMT-3: Transporter-Mediated Drug Resistance and Patient-Individualized Screening in 3D Culture System



FIMT-1

In FIMT-1 werden durch funktionelles Screening potenzielle Arzneistoffztargets identifiziert und auf dieser Basis neue Wirkstoffkandidaten entwickelt. Zum Design neuer bioaktiver Moleküle und deren Optimierung nutzen wir Computermodelle und 3D Strukturen von Proteinen in Kombination mit chemischer Synthese und sophistizierten biologischen Modellen.

Im Forschungsmodul "Bildgestützte therapeutische Nutzung von Krebsstressreaktionen und Stressunterstützungswegen" werden die Stressreaktionen von Tumorzellen durch innovative bildgebende Verfahren sichtbar gemacht und auf therapeutisch nutzbare Schwachstellen hin untersucht. Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte "Seneszenz" als eine Form der Stressantwort der Tumorzellen. Dieser Zustand wird als ein Wachstumsarrest beschrieben, der durch zielgerichtete molekulare oder chemotherapeutische Therapien ausgelöst werden kann und die Tumorzellen daran hindert, weiter zu wachsen. Gleichzeitig sezernieren seneszente Zellen eine Vielzahl an Faktoren die das Tumor-Mikromilieu sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können. Um diese und weitere Formen der Stressantwort von Tumorzellen im lebenden Organismus sichtbar und therapeutisch nutzbar zu machen bedarf es modernster bildgebender Verfahren, die im Rahmen dieses Forschungsmoduls und in enger Zusammenarbeit mit MFMI entwickelt werden und die Grundlage für die Identifizierung neuer Behandlungsoptionen bilden. Durch funktionelle Screening Methoden werden in FIMT-1 zudem neue therapeutische Ansätze zur Induktion von Seneszenz in den Tumorzellen oder auch zur immunvermittelten Elimination der seneszenten Tumorzellen (in Kollaboration mit ImmT) entwickelt.

FIMT-2

Mit innovativen Krebstherapien wie etwa sogenannten „Checkpoint-Inhibitor-basierten“ Immuntherapien, hat sich das Spektrum an Möglichkeiten zur Behandlung von Tumoren in den vergangenen Jahren erweitert und die Chancen auf Therapieerfolg deutlich verbessert. Krebsimmuntherapien basieren auf der Modulation bestimmter Signalwege innerhalb unseres Immunsystems, was eine Aktivierung von Immunzellen und die Erkennung und Eliminierung von Tumorzellen zur Folge hat. Dennoch kommt es bei einer Vielzahl von Patientinnen und Patienten zu Resistenzen gegen solche Therapien und es fehlt an validen Methoden um herauszufinden, welche Patientinnen und Patienten für eine Immuntherapie in Frage kommen. Das Forschungsmodul FIMT-2 "Funktionelle genetische Screenings zur Entschlüsselung der Immuntherapie-Resistenz" befasst sich damit, welche Gründe es für Therapieresistenzen gerade bei Krebsimmuntherapien gibt und wie diese Resistenzen überwunden werden können. In enger Kollaboration mit ImmT ist es deshalb das Ziel dieses Forschungsmoduls durch neuartige Kombinationen von Immuntherapien bzw. durch Kombination von Immuntherapien mit zielgerichteten molekularen Therapien Resistenzen zu überwinden und Biomarker zur Vorhersage des Therapieansprechens zu entwickeln.

Das Forschungsmodul FIMT-2 befasst sich damit, welche Gründe es für Therapieresistenzen gerade bei Krebsimmuntherapien gibt und wie diese Resistenzen überwunden werden können.

FIMT-3

Um verbesserte Krebstherapien mit nachhaltiger therapeutischer Wirkung zu entwickeln, werden im Modul FIMT3 daher die zellulären Ein- und Ausstromtransporter für alle im Rahmen von iFIT untersuchten und angewandten Arzneimittel funktionell charakterisiert.

Mit den im Rahmen von iFIT entwickelten bildgebungsgesteuerten und funktionsbasierten Krebstherapien können viele den Krebszellen innewohnende Mechanismen der Therapieresistenz adressiert und überwunden werden. Ein nachhaltiger therapeutischer Erfolg durch solche Therapien kann jedoch durch Transporter-vermittelte Arzneimittelresistenzen behindert werden. Um verbesserte Krebstherapien mit nachhaltiger therapeutischer Wirkung zu entwickeln, werden im Modul FIMT3 daher die zellulären Ein- und Ausstromtransporter für alle im Rahmen von iFIT untersuchten und angewandten Arzneimittel funktionell charakterisiert. Ziel unseres integrativen Ansatzes ist es 1.) die Transporter-vermittelte Resistenzmechanismen zu identifizieren; 2.) Strategien zu entwickeln die Transporter-vermittelte Resistenzmechanismen bildgebend sichtbar zu machen und 3.) Wege zu finden diese Resistenzenmechanismen zu überwinden. Das Forschungsmodul profitiert dabei von einer nahtlosen Kollaboration zwischen den Forschungsbereichen FIMT und MFMI.
 

Principal & Associated Investigators

Dr .Wolfgang Albrecht

COO

HepaRegeniX

E-Mail-Adresse: w.albrecht@heparegenix.com

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PD Dr. Maya André

Forschungsgruppenleiterin

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

E-Mail-Adresse: maya.andre@med.uni-tuebingen.de

Dr. Liudmila Andreeva

Dr. Liudmila Andreeva

Arbeitsgruppenleiterin

Telefonnummer: 07071 29-86773

E-Mail-Adresse: liudmila.andreeva@med.uni-tuebingen.de

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apl. Prof. Dr. Sandra Beer-Hammer

apl. Prof. Dr. Sandra Beer-Hammer

Stellvertretende Abteilungsleiterin

Telefonnummer: 07071 29-74594

Faxnummer: 07071 29-4942

E-Mail-Adresse: sandra.beer-hammer@uni-tuebingen.de

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Dr. Saskia Biskup

Fachärztin für Humangenetik

Zentrum für Humangenetik Tübingen

E-Mail-Adresse: Saskia.Biskup@humangenetik-tuebingen.de

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Prof. Dr. med. Michael Bitzer

Prof. Dr. med. Michael Bitzer

Stellv. Ärztlicher Direktor

Telefonnummer: 07071-29-85415

E-Mail-Adresse: m.bitzer@med.uni-tuebingen.de

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Prof. Dr. Hiltrud Brauch

Professorin

Dr. Margarete Fischer-Bosch Institute of Clinical Pharmacology (IKP)

E-Mail-Adresse: hiltrud.brauch@ikp-stuttgart.de

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Prof. Dr. Mathias Heikenwälder

Wissenschaftlicher Direktor

M3 Forschungszentrum

E-Mail-Adresse: hiltrud.brauch@ikp-stuttgart.de

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Apl. Prof. Dr. med. Ulrich M. Lauer

Apl. Prof. Dr. med. Ulrich M. Lauer

Stellvertretender Ärztlicher Direktor

Telefonnummer: 07071 29-83190

Faxnummer: 07071 29-4686

E-Mail-Adresse: ulrich.lauer@med.uni-tuebingen.de

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Prof. Dr. Stefan Laufer

Professor

Pharmazeutische Chemie

E-Mail-Adresse: hiltrud.brauch@ikp-stuttgart.de

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Jun. Prof. Dr. med. Josef Leibold

Jun. Prof. Dr. med. Josef Leibold

Juniorprofessor für Functional Immunogenomics

Telefonnummer: 07071 29-82711

E-Mail-Adresse: josef.leibold@med.uni-tuebingen.de

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Prof. Dr. Nisar Peter Malek

Prof. Dr. Nisar Peter Malek

Ärztlicher Direktor

Telefonnummer: 07071 29-82722

Faxnummer: 07071292095

E-Mail-Adresse: nisar.malek@med.uni-tuebingen.de

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Prof. Dr. Anne Nies

Forschungsgruppenleiterin

Dr. Margarete Fischer-Bosch Institute of Clinical Pharmacology (IKP)

E-Mail-Adresse: anne.nies@ikp-stuttgart.de

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Prof. Dr. Nikita Popov

Professor

Medizinische Klinik - Innere Medizin VIII

E-Mail-Adresse: nikita.popov@uni-tuebingen.de

Prof. Dr. Antii Poso

Professor

University of Eastern Finland

E-Mail-Adresse: Antti.Poso@med.uni-tuebingen.de

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Prof. Dr. Tassula Proikas-Cezanne

Forschungsgruppenleiterin

Universität Tübingen

E-Mail-Adresse: tassula.proikas-cezanne@uni-tuebingen.de

Prof. Dr. Olaf Rieß

Ärztlicher Direktor

Institut für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik

E-Mail-Adresse: olaf.riess@med.uni-tuebingen.de

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Dr. Elke Schaeffeler

Forschungsgruppenleiterin

Dr. Margarete Fischer-Bosch Institute of Clinical Pharmacology (IKP)

E-Mail-Adresse: elke.schaeffeler@ikp-stuttgart.de

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Prof. Dr. rer. nat. Birgit Schittek

Prof. Dr. rer. nat. Birgit Schittek

Arbeitsgruppenleiterin

Telefonnummer: 07071 29-80832

Faxnummer: 07071-295187

E-Mail-Adresse: birgit.schittek@uni-tuebingen.de

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PD Dr. med. Corina Schneidawind, Ph.D.

PD Dr. med. Corina Schneidawind, Ph.D.

Fachärztin und Forschungsgruppenleiterin

Telefonnummer: 07071 29-82712

Faxnummer: 07071 29-4930

E-Mail-Adresse: corina.schneidawind@med.uni-tuebingen.de

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Prof. Dr. Klaus Schulze-Osthoff

Abteilungsleiter Molekulare Medizin

Interfakultäres Institut für Biochemie

E-Mail-Adresse: kso@uni-tuebingen.de

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Prof. Dr. Matthias Schwab

Institutsleiter

Dr. Margarete Fischer-Bosch Institute of Clinical Pharmacology (IKP)

E-Mail-Adresse: matthias.schwab@ikp-stuttgart.de

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Prof. Dr. rer. nat. Lisa Sevenich

Prof. Dr. rer. nat. Lisa Sevenich

Arbeitsgruppenleiterin

Telefonnummer: 07071 29-82514

E-Mail-Adresse: lisa.sevenich@med.uni-tuebingen.de

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Prof. Dr.med Dr. rer.nat. Ghazaleh Tabatabai

Prof. Dr.med Dr. rer.nat. Ghazaleh Tabatabai

Ärztliche Direktorin, Abteilung Neurologie mit Interdisziplinärem Schwerpunkt Neuroonkologie

Telefonnummer: 07071 29-85018

Faxnummer: 07071 29-25167

E-Mail-Adresse: ghazaleh.tabatabai@med.uni-tuebingen.de

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Univ. Prof. Dr. med. Lars Zender

Univ. Prof. Dr. med. Lars Zender

Ärztlicher Direktor

Telefonnummer: 07071 29-83675

Faxnummer: 07071 29-25062

E-Mail-Adresse: lars.zender@med.uni-tuebingen.de

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