Interventionelle Kardiologie
Nierenarterienablation
Patienten mit einer therapierefraktären arteriellen Hypertonie haben an unserer Klinik die Möglichkeit eine renale Denervation vornehmen zu lassen. Hierbei wird ein spezieller Multielektrodenkatheter in die Nierenarterien vorgelegt und Radiofrequenzenergie an die Nerven, die entlang der Nierenarterien verlaufen, abgegeben. Die Aktivität der renalen Nerven wird dadurch gemindert, was sich nachhaltig auf die Reduktion des Blutdruckes auswirken kann.
Die Voraussetzung hierfür sind das Vorliegen einer therapieresistenten Hypertonie, die nachweisliche Einnahme von ≥ 3 antihypertensiven Substanzen, eine erhaltene Nierenfunktion (eGFR >45 ml/min/1,73 m2), Ausschluss einer Nierenarterienstenose sowie der Ausschluss sekundärer Ursachen einer arteriellen Hypertonie.
Nach dem Eingriff kommt es bei ca. 75% der behandelten Patienten zu einer deutlichen Blutdrucksenkung. Eine Reduktion der antihypertensiven Therapie ist allerdings nicht zu erwarten,
sondern vielmehr die Reduktion des Risikos Bluthochdruck- assoziierter Erkrankungen.