Essstörungen - Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Essstörungen - Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Wie eine Essstörung behandelt werden sollte, hängt zum Beispiel von der Art (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating-Störung, Mischformen) und der Schwere der Erkrankung ab. Welche Behandlung am besten geeignet ist, kann erst nach einem Gespräch mit einer Fachperson (z.B. in der hausärztlichen Praxis/Beratungsstelle/Klinik) beurteilt werden. Prinzipiell gibt es drei verschiedene Behandlungsmöglichkeiten: ambulant, tagesklinisch/teilstationär oder stationär.

Therapiegespräch

Ambulante Psychotherapie

Eine ambulante Therapie findet in Form von Gesprächen in einer Psychotherapie-Praxis statt. Die Therapiestunden finden regelmäßig (meist ein Mal pro Woche) statt und dauern im Normalfall jeweils 50 Minuten.

Eine Psychotherapie erstreckt sich meistens über 25-50 Therapiesitzungen. Bei Bedarf kann die Behandlung aber auch deutlich verlängert werden.


Im Wegweiser zur Psychotherapie des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. (BDP)  finden Sie hilfreiche Informationen zur Psychotherapie.

Zum Wegweiser
Vita Gebäude

Behandlung in der
Tagesklinik

Die Behandlung in der Tagesklinik – auch teilstationäre Behandlung genannt – findet an Werktagen tagsüber statt. Das heißt, dass die Patientinnen und Patienten abends und an Wochenenden zuhause sind. Die Behandlung besteht aus einem strukturieren Therapieprogramm, das sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt. Ein Therapieplan beinhaltet z.B. psychotherapeutische Einzel- und Gruppengespräche, Ernährungsberatung, Körper-, Kunst- und Musiktherapie. Der Vorteil einer tagesklinischen Behandlung besteht in der intensiven therapeutischen Behandlung und der Möglichkeit, neu Gelerntes direkt im Alltag auszuprobieren.

Stationszimmer mit Bett im Hintergrund und Tisch mit Blumen

Stationäre Behandlung

Eine stationäre Behandlung findet in einer essstörungsspezifischen Klinik statt, in der die Betroffenen für die Zeit der Behandlung leben. Wie auch bei einer tagesklinischen Behandlung gibt es dort ein strukturiertes Therapieprogramm (z.B. psychotherapeutische Einzel- und Gruppengespräche, Ernährungsberatung, Körper-, Kunst- und Musiktherapie). Bei einer stationären Behandlung gibt es eine klare Tagesstruktur mit festgelegten Zeiten, zu denen gemeinsam und je nach Notwendigkeit mit therapeutischer Begleitung gegessen wird. Der Vorteil einer stationären Behandlung besteht in der intensiven Betreuung (medizinisch und psychotherapeutisch) und der Unterstützung durch andere Betroffene direkt vor Ort.

Zertifikate und Verbände

Springe zum Hauptteil