Forschung

Forschung
am Kompetenzzentrum für Essstörungen Tübingen

Unsere Forschungsprojekte im Rahmen von KOMET sind in verschiedenen Arbeitsgruppen in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und in der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter verortet.

Arbeitsbereich Psychobiologie des Essverhaltens in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Leitung: Prof. Dr. Katrin Giel

Inhaltlich decken wir das gesamte Spektrum von den Grundlagen und Mechanismen, über die Prävention bis hin zur Behandlung und Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Essstörungen ab. Wir beschäftigen uns mit der Regulation des Essverhaltens, körperlicher Bewegung und des Körperbildes über das gesamte Spektrum des Körpergewichts und die Lebensspanne. Besonderer Fokus liegt auf den Mechanismen dieser Verhaltenssysteme bei Menschen mit Ess- und Gewichtsstörungen, insbesondere der Anorexia nervosa, Binge-Eating-Störung und Adipositas. In vielen unserer Studien wird das Konzept der Impulsivität als theoretische Rückbindung genutzt. Das heißt, wir untersuchen, wie Aspekte der Belohnungssensitivität, Impulskontrolle und Emotionsregulation zur (Dys-)Regulation des Essverhaltens beitragen. Wir erforschen das Zusammenspiel perzeptueller, interozeptiver und kognitiver Aspekte des Körperbildes und deren Beeinflussung in gesunden Stichproben und bei Menschen mit Ess- und Gewichtsstörungen.  Dafür nutzen wir eine Bandbreite experimenteller Methoden, beispielsweise Psychophysiologie (u.a. Eye Tracking), Virtuelle Realität, funktionelle Bildgebung (u.a. fMEG) und nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren (tDCS).

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Arbeitsbereiche in der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter

Mit Blick auf das Thema Essstörungen ist die Abteilung Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter aktuell insbesondere in den Bereichen Klinische Studien sowie Versorgungsforschung aktiv. Während der Forschungsbereich Klinische Studien die Wirksamkeit und Sicherheit von Behandlungsmethoden, mit dem Ziel der besseren Erkennung und Behandlung von Erkrankungen untersucht, richtet der Bereich Versorgungsforschung seinen Blick auf die Optimierung der Funktionsweisen und Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems. Neben der Evaluation der Wirksamkeit von Versorgungsstrukturen sowie -prozessen stehen hierbei die Entwicklung innovativer, wissenschaftlich fundierter Versorgungskonzepte und die begleitende Erforschung der Umsetzung dieser Konzepte im Fokus.

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Aktuelle Projekte

Aktuelle Projekte

SeRIVA │ Sektorenübergreifende regionale und interprofessionelle Versorgung bei Anorexia nervosa

Anorexia nervosa weist – insbesondere auch seit Beginn der COVID-19-Pandemie – steigende Erkrankungszahlen auf und führt häufig zu langen und schweren Krankheitsphasen. Durch ein Vorgängerprojekt wurde ein hoher Bedarf an neuen Versorgungsformen deutlich. Ziel von SeRIVA ist die regionale, sektorenübergreifende und breit angelegte interprofessionelle Versorgung von Menschen mit Anorexia nervosa. SeRIVA sorgt durch den Aufbau eines innovativen, regionalen Versorgungsnetzwerks dafür, dass verschiedene Akteure des Gesundheitssystems effizienter miteinander interagieren können. Dabei findet auch eine Einbeziehung von anderen Hilfegebern, z.B. der Schulsozialarbeit oder Jugendhilfe statt. Im Rahmen von SeRIVA wird neben einer Koordinationsstelle für Betroffene und Angehörige auch ein Kompetenzzentrum für telemedizinische Fachberatung eingerichtet.

STARKIDS│Unterstützt Familien bei einer gesunden Entwicklung

Im „Stufenmodell Adipositasprävention und -therapie im Kindes- und Jugendalter“ (STARKIDS) werden Familien für eine gesunde Gewichtsentwicklung ihrer übergewichtigen und adipösen Kinder und Jugendlichen gestärkt. Damit sollen mit dem Übergewicht/der Adipositas zusammenhängende Folgeerkrankungen verringert und die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien verbessert werden. Das übergeordnete Ziel ist die Etablierung eines ambulanten, strukturierten, niederschwelligen und bedarfsgerechten Versorgungsmodells. Im Rahmen der STARKIDS-Studie wird das STARKIDS-Programm aktuell in einer cluster-randomisierten Interventionsstudie im Kontrollgruppendesign evaluiert. STARKIDS wird gefördert durch den Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in der Förderlinie „Neue Versorgungsformen“.

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Kontakt: STARKIDS Studienteam

starkids@med.uni-tuebingen.de

07071 29-89109


SUSTAIN │Studie zur Nachsorgebehandlung bei Magersucht

Ziel der SUSTAIN-Studie ist es, die Behandlungsmöglichkeiten und -erfolge bei Magersucht (Anorexia nervosa) durch ein ambulantes Nachsorgeprogramm weiter zu verbessern. 

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Kontakt:

SUSTAIN@med.uni-tuebingen.de


ACCELECT (Ameliorating Cognitive Control in Binge Eating Disorder by Electrical Brain Stimulation)


EMKIE (Untersuchung des Einflusses von Essstörungen bei Müttern auf die kindliche Entwicklung)

Kontakt: EMKIE-Studienteam

jana-throm@med.uni-tuebingen.de

07071 29-85467



VR-Expo (Piloting Virtual Reality Body Exposure in the Assessment and Treatment of Body Image Disturbance in Anorexia Nervosa)


Untersuchung der Einschätzung von Portionsgrößen über das Spektrum der Ess- und Gewichtsstörungen

Anorexie Register │Internetbasiertes Patientenregister

Das Anorexia-nervosa-Register ist ein internetbasiertes Patientenregister, indem sowohl soziodemographische und klinische Angaben als auch Informationen zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Aneroxia Nervosa festgehalten werden. 

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Kontakt: Kontaktaufnahme über

essstoerungen@med.uni-tuebingen.de

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