Soziale Kognition bei depressiven Jugendlichen – die SAD-Jugendstudie

Der Fachbereich Psychologie (Projektleitung: Stefan Lüttke) und die Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter untersuchte innerhalb der SAD-Jugendstudie (Social cognition in adolescents with depression) als erste Arbeit, die sozial-kognitive Fähigkeiten bei depressiven Jugendlichen. Wir nehmen an, dass elterliche Faktoren (z.B. psychische Erkrankungen), Kindheitstraumata und genetische Faktoren zu einer ungünstigen Eltern-Kind-Interaktion (z.B. Bindungssicherheit) führen, die eine "Fehlentwicklung" sozial-kognitiver Fähigkeiten fördert. Die veränderten sozial-kognitiven Fähigkeiten wiederum begünstigen ihrerseits die Entstehung depressiver Erkrankungen im Jugendalter. Die Studie untersuchte 11-17-Jährige depressive und gesunde Jugendliche aller Schulformen. Eingesetzt wurden neueste Methoden, um die Verarbeitung von Emotionen und die Perspektiv-übernahme zu erfassen, sowie Speichelproben zur Analyse von Genen, die sowohl mit der Depression als auch sozial-kognitiven Fähigkeiten zusammenhängen.

Projektteam

Projektteam

Fachbereich Psychologie, Mathematische-Naturwissenschaftliche Fakultät, Eberhard-Karls-Universität Tübingen

Dipl.-Psych. Stefan Lüttke

Abteilung für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Tübingen

Prof. Dr. Annette Conzelmann, Prof. Dr. Tobias Renner.


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