Hintergrund und Zielsetzung
Bei einer Dyslipidämie sind verschiedene Blutfettkonzentrationen krankhaft verändert. Vor allem wenn da LDL-Cholesterin erhöht ist, bedeutet dies ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Herzkreislauferkrankungen. Unterschiedliche Medikamente können jedoch die LDL-Cholesterinspiegel und damit auch das Herzkreislaufrisiko senken. Eine Standard-Medikamentengruppe sind die Statine. In einigen Fällen reicht eine Behandlung mit Statinen jedoch nicht aus oder es liegt eine Unverträglichkeit vor. In diesem Fall sind andere Substanzgruppen wie die PCSK9-Hemmer (z.B. Evolocumab (Handelsname Repatha) möglich.
Aus Studien gibt es jedoch Hinweise, dass niedrige LDL-Cholesterin-Konzentrationen mit einem erhöhten Diabetesrisiko einhergehen und auch ein Absenken des LDL-Cholesterins möglicherweise das Diabetesrisiko etwas erhöhen könnte. Die positiven Effekte auf das Herz-Kreislauf-Risiko überwiegen das leicht erhöhte Diabetesrisiko aber deutlich.
Für die Entstehung des Diabetes mellitus Typ 2 stehen zwei Mechanismen im Vordergrund: Die unzureichende Wirkung des Insulins (Insulinresistenz) und eine verminderte Insulinsekretion. Im Rahmen dieser Studie soll nun untersucht werden, wie genau sich eine Senkung der LDL-Cholesterin-Spiegel auf die Insulinsekretion und die Insulinresistenz auswirkt.
Ist bei Ihnen eine Therapie mit Repatha geplant, möchten wir Sie gerne vor und 3 Monate nach dem Behandlungsbeginn in unserem Studienzentrum untersuchen. Außerdem ist eine weitere optionale Untersuchung nach einem Jahr vorgesehen.