Die Essstörung ansprechen – Tipps für ein erstes Gespräch

Sie vermuten eine Essstörung bei einer nahestehenden Person und machen sich Sorgen um sie. Vielleicht sind sie sogar verzweifelt und machen sich ernsthaft Sorgen um das Leben der Person. Trotzdem ist es wichtig, keinen Druck auf die Person auszuüben (z.B. „Reiß dich doch zusammen!“). Versuchen Sie, möglichst einfühlsam mit ihr zu sprechen.

Eine gute Frage, um in das Gespräch einzusteigen, könnte sein: „Sag mal, wie geht es dir eigentlich?“. Damit zeigen Sie der Person, dass sie echtes Interesse an ihr haben und offen dafür sind, sich anzuhören, was sie auf dem Herzen hat.

Die folgenden Gesprächstipps sind an den Ratgeber für Angehörige Hilfe bei Magersucht und Bulimie von Dr. Rita Hermann und Dr. Annette Immel-Sehr angelehnt.

Beschreiben Sie zunächst einmal ganz neutral das problematische Verhalten, welches Sie bemerkt haben. 

Zum Beispiel:

Formulieren Sie Ich- anstelle von Du-Botschaften. Drücken Sie ihre eigenen Ängste und Befürchtungen aus. 

Zum Beispiel:

Machen Sie der Person keine Vorwürfe. Sagen Sie der Person anstatt dessen, was Sie sich wünschen. 

Zum Beispiel:

Es kann gut sein, dass die betroffene Person noch nicht dazu bereit ist, sich das problematische Verhalten einzugestehen und möglicherweise ablehnend reagiert. Überlegen Sie deshalb schon davor, wie Sie das Gespräch in so einem Fall beenden könnten. 

Zum Beispiel:

Zertifikate und Verbände

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